prisma 35/2020

Viel ist nicht genug

Von Stephan Braun

"Man braucht doch nur wachsen lassen, was da ist", sagte mir eine Leserin neulich am Telefon. Und damit meinte sie nicht irgendeine Haarpracht. Wir haben uns über Grün- und Blühflächen unterhalten. Und über die damit verbundenen Lebensräume und Paradiese für unzählige Insekten.

Mal ganz abgesehen davon, dass Blühstreifen entlang innerstädtischer Wege und an vielen weiteren Stellen in den Städten und Gemeinden auch für ein besseres Klima sorgen. Und schön aussehen, das tun sie natürlich auch noch – wenn sie zumindest ein wenig gepflegt werden. Aber Pflege ist dabei nicht gleichzusetzen mit lieblosem Kahlschnitt. Vielmehr ist Augenmaß gefragt, gerne auch gelegentliches Nachsäen.

Ich bin mir sicher, dass die Grünflächenämter das sehr gut können. Dafür gibt es viele tolle Beispiele. Doch viel ist an dieser Stelle leider nicht genug.

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