Balkon & Terrasse

So werden Gartenmöbel fit gemacht für die Freiluft-Saison

Garten, Terrasse und Balkon werden zum zweiten Wohnzimmer.
Garten, Terrasse und Balkon werden zum zweiten Wohnzimmer. Fotoquelle: Irina Fischer/shutterstock.com

Frühlingsgefühle pur: Garten, Terrasse und Balkon werden zum zweiten Wohnzimmer. Ganz besonders angesagt sind Outdoor-Möbel aus Flechtfaserwerk.

Es ist wieder so weit: Die Sonne scheint länger und landauf, landab werden Gärten, Terrassen und Balkone fit gemacht für die Freiluft-Saison. Angesagt sind Wohnlandschaften mit viel Platz zum Plaudern, Abschalten und Entspannen für die ganze Familie. Doch die Zeiten, als ein Klappstuhl mit Sitzkissen und ein schlichter Tisch ausreichten, um die frische Luft plus einen Kaffee samt Sonnenstrahlen zu genießen, sind vorbei. "Die Menschen wollen ihre Outdoor-Möbel genauso schön gestalten wie den Rest ihrer Wohnung", sagt Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) in Bad Honnef.

Marktvolumen liegt bei rund 2,8 Milliarden Euro

Und so ist es wenig überraschend, dass immer mehr Geld in die wohnliche Ausstattung von Garten, Balkon und Terrasse fließt. Das gesamte Marktvolumen für Garden-Living-Produkte liegt in Deutschland derzeit bei rund 2,8 Milliarden Euro, davon entfallen rund 50 Millionen Euro auf Gartenmöbel aus deutscher Herstellung.

"In der jetzt startenden Freiluft-Saison werden vor allem Sitzmöbel aus der Flechtwerkfaser Polyurethan nachgefragt. Solche Sitzmöbel sehen aus wie Wohnzimmersofas", sagt VDM-Sprecherin Geismann. Und sie erfüllen den gleichen Zweck wie Couch, Wohnlandschaft oder Sessel – sie laden ein zum Verweilen, zum Entspannen an frischer Luft, zu Gesprächen im lauen Abendlüftchen.

"Beige und braune sowie graue Farbtöne"

Vor allem Garten- und Terrassenmöbel aus Flechtwerkkunstfaser in großer L-Form mit ausgedehnter Liegefläche laden zum Mittagsschlaf ein. Eine Nummer kleiner bieten sie sich für zwei Personen zum gemütlichen Sitzen an. "Flechtwerkmöbel gibt es hauptsächlich in natürlichen Farben", sagt Geismann. "Beliebt sind beige und braune sowie graue Farbtöne."

Zum Mercedes unter den Flechtwerkmöbeln gehören die Produkte des Herstellers Dedon, der mit elegantem Design und Handarbeit weltweit für Aufsehen sorgt. Leinwand- und Musik-Stars wie Brad Pitt oder Beyoncé Knowles entspannen sich auf den Stühlen und Sonnenliegen in Flechtoptik, die aus dehnbaren Polyethylenfasern bestehen. Aber auch die Kunststoffgartenmöbel anderer, preiswerterer Hersteller sehen gut aus, klemmen und rosten nicht, sind wetter- und temperaturfest, halten jedem Wetter stand und sind zudem noch besonders pflegeleicht.

Kunststoff mit Wasser abspritzen

Und wie lassen sich die Feiluftmöbel nach einem tristen, grauen und feuchten Winter reinigen? Mit Wasser und einem Gartenschlauch. Denn: Polyurethanfasern sind sehr pflegeleicht, sie können im Winter draußen bleiben und werden im Frühling einfach mit Wasser abgespritzt.

Bei Holzmöbeln helfen jetzt eine feine Lauge, eine Bürste und ein wenig Muskelkraft. Wichtig: Nach dem Putzen sollten unbedingt Öl oder Wachs aufgetragen werden. Das pflegt und verleiht dem Holz eine frische, glänzende Optik. Ansonsten gilt: Klappscharniere mit Öl auf die neue Saison vorbereiten, Schrauben nachziehen.

Für glatte Kunststoffflächen, etwa bei Stühlen und Tischen, hat Ursula Geismann übrigens einen Geheimtipp: Autopolitur auftragen und verreiben. "Dann glänzen Sitzflächen, Rücken- und Armlehnen wieder wie am ersten Tag."

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