An einem Junitag begegnen sich im Zug von Budapest nach Paris der junge Amerikaner Jesse und die bezaubernde französische Studentin Céline. Beide verspüren sofort eine seltene Vertrautheit und spontane Sympathie füreinander. Jesse, der am nächsten Tag von Wien aus in die USA zurückfliegen wird, überredet Céline aus einem Impuls heraus, mit ihm den Rest des Tages und die Nacht in der sommerlich-sonnigen Donaumetropole zu verbringen. Erst beim schmerzlichen Abschied offenbaren sie sich ihre Liebe und vereinbaren ein Wiedersehen in sechs Monaten an derselben Stelle ...
Richard Linklater liebt die einfachen Dinge. Bei ihm muss nicht viel passieren, um einen Film in Gang zu halten. Und so plätschert Linklaters dritter Film mit der wohl häufigsten aller Geschichten "Boy meets girl" dahin. Und wir schauen zu, wie sich zwei anfangs unsichere Menschen kennen und lieben lernen. Die romantische aber auch alltägliche Donaumetropole Wien gibt die dafür passende Kulisse ab. In den Kaffeehäusern, Bars und Parks reden die Protagonisten über Gott und die Welt. Ähnlich hat schon Regisseur Eric Rohmer das Leben eingefangen. "Diese schlichte Art, Geschichten zu erzählen, trifft dort, worauf jedes konstruierte Kitsch-Drama vergebens zielt, mitten ins Herz", urteilte die Kritik.
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