Im Herstellungsland Mexiko avancierte der Film zum absoluten Topseller - trotz oder vielleicht auch gerade wegen der offiziellen Ablehnung durch die katholische Kirche. Da aber die gleichnamige literarische Vorlage von José Maria Eca de Queiroz in die heutige Zeit transportiert wird, verliert sie - zumindest für westliche Betrachter - enorm an Brisanz. Denn was 1875 ein Skandal war, ist heute allenfalls ein müdes Lächeln wert. Darüber hinaus hat der Film einige Längen, über die auch Jungstar Gael García Bernal ("Y tu mamá también - Lust for Life!") nicht immer hinwegretten kann. Dennoch wurde das Werk für einen Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film nominiert.