Whip Whitaker ist ein etwas selbstverliebter Pilot, der zudem ein Alkoholproblem hat und seinen Feierabend gerne mit Sex und Drogen verbringt. Als er einen Linien-Flug durch ein schweres Unwetter steuert, meistert er die schwierige Situation mit Bravour. Auch als kurz danach eine Fehlfunktion auftritt und ein Absturz der Maschine bevorsteht, bleibt Whitaker relativ gelassen und schafft es durch ein gewagtes Manöver, das Flugzeug durch eine kontrollierte Bruchlandung auf den Boden zu bringen und dadurch das Leben der meisten Passagiere und Flugbegleiter zu retten. Doch bald finden die Vertreter der Fluglinie heraus, dass Whitaker während des Fluges offenbar unter Drogen- und Alkoholeinfluss stand. Nun gilt es, diese fiese Tatsache unter den Teppich zu kehren. Derweil versucht Whitaker, sein Alkoholproblem in den Griff zu bekommen ...
Nachdem sich Regisseur Robert Zemeckis in den letzten Jahren hauptsächlich mit der Motion-Capture-Technik beschäftigt hat, legt er diesmal ein klassisches Drama vor. Mit einem fulminanten Beginn (Zemeckis begeht gleich in der Eingangssequenz mehrere Tabu-Brüche wie Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum sowie Full-Frontal-Nudity), der in einem technisch brillant und ungemein packend inszenierten Flugzeugabsturz kulminiert, raubt einem der Regisseur schier den Atem. Dann allerdings wird die Geschichte zu einem typischen Alkoholiker-Drama und dessen Entziehungs- bzw. Läuterungsprozess. Dank der überaus starken Darstellerleistungen bleibt der Zuschauer aber weiterhin am Geschehen. Aber vor allem der Anfang hat es wirklich in sich! Der Lohn: Oscar-Nominierungen für Washington und John Gatins (bestes Drehbuch).
Foto: StudioCanal