Für Bryan Singer steht recht früh fest, welchen beruflichen Weg er einschlagen wird. Erste Filme - recht experimentelle Werke - dreht er bereits während seiner High-School-Zeit mit einer Super8-Kamera. Nach der High-School besucht er die School of Visual Arts in New York und die USC Cinema School in Los Angeles. Direkt nach seinem Abschluss dreht er den Kurzfilm "Lion's Den" zusammen mit seinem alten Nachbars-Freund Ethan Hawke. Sein erster Kinofilm "Public Access" (1993) bringt ihm den Grand Jury Preis beim Sundance Film Festival und weitere Aufträge für größere Projekte ein.
Seine Erfahrungen als adoptiertes Kind, das in einer jüdischen Familie aufwuchs, und als bekennender Homosexueller hat er vielfach in seinen Filmen verarbeitet und besonders in der X-Men-Reihe aufgegriffen. Die Tatsache, dass er in mehrfacher Hinsicht einer Minderheit angehört, findet Ausdruck in seiner Arbeit rund um die "Mutanten" seiner Comic-Verfilmung. 2007 drehte Singer in Berlin das viel diskutierte und umstrittene Tom Cruise-Werk: "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" um Claus Schenk Graf von Stauffenberg und das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944.
Weitere Filme und Serien von Bryan Singer (Regie, Produktion und/oder Drehbuch): "Burn", "Der Musterschüler" (beide 1998), "X-Men 2" (2003), "Bermuda-Dreieck - Tor zu einer anderen Zeit" (TV-Serie, 2005), "Look, Up in the Sky: The Amazing Story of Superman", "The Science of Superman" (beide 2006), "Football Wives", "Color Me Olsen", "Dirty Sexy Money" (TV-Serie, alle 2007), "X-Men: Erste Entscheidung" (2011), "Jack and the Giants" (2013), "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" (2014).