Franziska Weisz

Neben Wotan Wilke Möhring ermittelte ab 2015 im Hannoveraner Tatort eine Wiener Schauspielerin: Franziska Weisz trat dort als Nachfolgerin von Petra Schmidt-Schaller vor die Kamera. Geboren 1980 in Wien, wuchs die blonde Schauspielerin in Breitenfurt, im Wiener Wald, auf. Zunächst studierte sie Wirtschaft in Wien, in Leicester und London, zur Schauspielerei fand sie eher nebenbei.

Ihren ersten Film drehte sie 1999 mit Ulrich Seidl, sie gab die Rolle der Klaudia in „Hundstage“. Danach folgte eine Rolle in Michael Hanekes „Klavierspielerin“ (2001), und auch ihr Studium beendete sie mit dem Master in Umwelt- und Entwicklungspolitik. Im Filmgeschäft schaffte sie den Durchbruch mit dem Psychothriller „Jessica“ aus dem Jahr 2004, sie bekam für ihre Rolle den „European Shooting Star“.

Der Kinofilm „Kreuzweg“ von Dietrich Brüggemann, in dem sie 2014 mitspielte, holte auf der Berlinale 2014 einen silbernen Bären für das beste Drehbuch. Ab dem neuen Jahrtausend lernten die Fernsehzuschauer Franziska ebenfalls kennen: Sie hatte Auftritte in Krimireihen wie dem Tatort oder der SOKO Kitzbühel und spielte in Fernsehfilmen wie „Restrisiko“ (2011) von Urs Egger mit. Ab 2012 war sie Teil des Teams der Sat.1-Krimireihe „Der Bulle von Tölz“, wo sie in die Rolle der Stefanie Averdunk schlüpfte. Als Tatort-Kommissarin Julia Grosz trat sie schließlich die Nachfolge von Petra Schmidt-Schaller an, die 2014 das Flaggschiff der deutschen Fernsehunterhaltung verlassen hatte. Die erste Folge mit dem Titel „Himmelfahrt“ wurde im Frühjahr 2015 gedreht.

Privat zog die Schauspielerin Franziska Weisz trotz häufiger Arbeit in Hamburg und Niedersachsen nach Berlin. Sie heiratete im Jahr 2015 den Kölner Regisseur Felix Herzogenrath. Das Paar lernte sich bei gemeinsamen Dreharbeiten zur ZDF-Reihe „Die Bergretter“ kennen.