Jennifer Jones

Phyllis Isley
Lesermeinung
Geboren
02.03.1919 in Tulsa, Oklahoma, USA
Gestorben
17.12.2009 in Malibu, Kalifornien, USA
Sternzeichen
Biografie
Sie ist Nonne und Hure, kindliche Unschuld, Heilige und zugleich die laszive Verführerin, Natur und Kunstprodukt in einer Person. Als Bernadette Soubirous aus Lourdes, der die Jungfrau Maria erscheint, wurde Jennifer Jones in Henry Kings Film "Das Lied von Bernadette" bekannt, zunächst in den USA, bald auch weltweit. 1943 erhielt sie dafür den Oscar und den Golden Globe, und Produzent David O. Selznick, den sie in zweiter Ehe heiratete, setzte sie in all seinen Filmprojekten als Star durch - auch wenn ihr die Rolle nicht stand.

Jennifer Jones war das Kind von Vaudeville-Künstlern, und in ihrer frühen Kindheit war sie ständig mit den Eltern unterwegs. Dann besuchte sie das Monte Cassino Junior College in Tulsa, später ging sie an die Northwestern University in Evanstone, Illinois. Bereits als Kind trat sie mit ihren Eltern auf. 1938 belegte sie Schauspielkurse an der Academy of Dramatic Arts. Unter ihrem wirklichen Namen Phyllis Isley findet man sie in ein paar Filmen, einer davon heißt "New Frontier", und John Wayne spielte die Hauptrolle.

Später wurden die Rollen meist für sie geschrieben: das glutvolle, auch zerbrechliche Wesen zwischen Heiliger und Sünderin, Engel und Hexe. Eine ihrer besten Rollen ist das Halbblut Pearl, das in dem Westernmelodram "Duell in der Sonne" (1946) Hass und Zwietracht der beiden ungleichen Brüder (gespielt von Gregory Peck und Joseph Cotten) auf die Spitze treibt.

"Innerlich aber war sie voller Begierden, voll Grimm und Hass. Hinter ihrem klösterlichen Kleid stürmte ein weltverlangendes Herz und ihre keuschen Lippen verheimlichten alle Qualen der Sinnlichkeit." So beschreibt Gustave Flaubert die Heldin in seinem Roman "Madame Bovery", die Jennifer Jones bei Vincente Minnelli spielt. Als Frau des einflussreichen Produzenten Selznick hat sie nicht nur Vorteile: Jennifer zollte ihm zuviel Ergebenheit, liess sich lenken, statt ihrer Begabung zu folgen. So blieben die Frauenrollen, in denen Jugend und Reife aufeinander prallen, ordentliche Arbeiten, nicht mehr: die Lehrerin in "Guten Morgen, Miss Fink" (1955), die Catherine Barkley in der Hemingway-Verfilmung "In einem anderen Land" (1957), Fitzgeralds Nicole Diver in "Zärtlich ist die Nacht" (1962).

Einen ihrer großen schauspielerischen Momente hat sie als Ärztin Han Suyin, die am Ende von Henry Kings "Alle Herrlichkeit auf Erden" auf einem Hügel auf Hongkong herunter blickt. Es ist 1955, und ihr Mann alias William Holden ist soeben als Kriegsberichterstatter in Korea gefallen. Ein Lied, ein kleiner Falter, eine Erinnerung an Liebe und vieles Schöne. Noch Mitte der Siebzigerhahre kann man sie in "Flammendes Inferno" (1974) auf der Leinwand sehen, bevor sie sich ins Privatleben zurückzieht.

Filme mit Jennifer Jones

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