Jürgen Roland

Jürgen Schellack
Lesermeinung
Geboren
25.12.1925 in Hamburg, Deutschland
Gestorben
21.09.2007 in Hamburg, Deutschland
Sternzeichen
Biografie
Deutschland, 14. März 1958: An den rund 1,5 Millionen Fernsehapparaten der jungen Bundesrepublik Deutschland erlebten die Zuschauer die Geburt einer neuen Ära: "Stahlnetz" eroberte die Bildschirme. Die Krimiserie wurde zum Straßenfeger und etablierte den Regisseur Jürgen Roland als Erfinder des deutschen Nachkriegskrimis.

Der seinerzeit 32-Jährige war ein Fernsehpionier der ersten Stunde. Nachdem er als "rasender Roland" beim Rundfunk das Reporterhandwerk gelernt hatte, war er 1952 dabei, als der "Versuchsbetrieb Fernsehen" aus dem Hochbunker auf dem Hamburger Heiligengeistfeld zum ersten Mal auf Sendung ging. Schon zu dieser Zeit entdeckte Roland die Themen, die ihn sein Leben lang begleiten werden: die Beschreibung seiner Heimatstadt Hamburg, insbesondere des Stadtteils St. Pauli, und die wohlwollende Darstellung der Polizeiarbeit.

Davon zeugen neben "Stahlnetz", viele Folgen schrieb Rolands Wegbegleiter Wolfgang Menge, und Kinofilme wie "Polizeirevier Davidswache" (1964), der Serien-Dauerbrenner "Großstadtrevier" und zahlreiche "Tatort"-Folgen. Als Krimi-Regisseur war Roland schon zu Lebzeiten eine Legende, sein Name steht auch heute noch für authentisch und milieugerecht nachgestellte Kriminalfälle.

Die "Stalhnetz"-Krimis von Jürgen Roland: "Die blaue Mütze" (1957), "Bankraub in Köln", "Sechs unter Verdacht", "Die Tote im Hafenbecken", ""Mordfall Oberhausen", "Das zwölfte Messer" (alle 1958), "Das Alibi", "Aktenzeichen: Welcker u.a. - Anklage wegen Mordes", "Treffpunkt Bahnhof Zoo" (alle 1959), "Verbrannte Spuren", "E 605", "Die Zeugin im grünen Rock" (alle 1960), "In jeder Stadt ...", "In der Nacht zum Dienstag", "Saison" (alle 1961), "Spur 211" (1962), "Das Haus an der Stör" (1963), "Strandkorb 421", "Rehe" (1964), "In der Nacht zum Ostersonntag" (1965), "Der fünfte Mann" (1966), "Ein Toter zu viel" (1968),

Weitere Filme von Jürgen Roland: "Der rote Kreis" (1959), "Der grüne Bogenschütze", "Der Transport" (beide 1961), "Der schwarze Panther von Ratana", "Heißer Hafen Hongkong" (beide 1962), "Die Flusspiraten vom Mississippi" (1963), "Vier Schlüssel" (1965), "Dem Täter auf der Spur: Schrott" (1968), "Die Engel von St. Pauli" (1969), "Jürgen Rolands St.-Pauli-Report" (1971), "Dem Täter auf der Spur: Tod in der Maske" (1972), "Zinksärge für die Goldjungen", "Das Mädchen von Hongkong" (beide 1973), "Tatort - Freund Gregor" (1979), "Tatort - So ein Tag ..." (1982), "Tatort - Der Schläfer" (1983), "Der Besuch" (1984), "Tatort - Baranskis Geschäft", "Tatort - Acht, neun - aus!" (auch Buch, 1986), "Tatort - Keine Tricks, Herr Bülow" (1989), "Dem Täter auf der Spur: Am Rande der Manege" (1990), "Tatort - Tod eines Mädchens" (1991), "Tatort - Stoevers Fall" (1992), "Tatort - Tod eines Polizisten" (1995), "Peter Strohm: Die Gräfin" (1995), "Tatort - Ausgespielt" (1997).

Filme mit Jürgen Roland

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