Phillip Noyce

Lesermeinung
Geboren
29.04.1950 in Griffith, New South Wales, Australien
Alter
74 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Als Absolvent der Filmschule in Sydney bekommt Phillip Noyce schon für einen seiner ersten Kurzfilme einen begehrten nationalen Filmpreis und zählt bald zu den vielversprechenden Regisseuren seines Landes. Doch nach den ersten Erfolgen - mit Filmen wie "Nachrichtenkrieg" (1978) und "In der Hitze des Zorns" (1981), mit der seinerzeit noch unbekannten Judy Davis, sowie "Schatten eines Pfaus" (1987) und "Todesstille" (1988) mit Nicole Kidman - geht er nach Hollywood und wird dort zum erfolgreichen Regisseur.

Denn "Todesstille", eine rein australische Produktion, findet Interesse bei den amerikanischen Filmfirmen, weil sich bei der Geschichte von der Frau eines Marineoffiziers, die gemeinsam mit ihrem Mann auf einer Yacht im Pazifik von einem scheinbar Schiffbrüchigen terrorisiert wird, innere und äußere Spannung zu einem attraktiven Kino-Erlebnis ergänzen. Den Film hat übrigens Noyces Landsmann George Miller ("Mad Max") produziert.

Mit Rutger Hauer als blinder Vietnam-Veteran, der mit dem Schwert gegen Drogengangster vorgeht, ist "Blinde Wut" sein furioses US-Debüt. Mit dem Harrison-Ford-Film "Die Stunde der Patrioten" (1992) nach dem Erfolgsroman von Tom Clancy etabliert sich Noyce endgültig als Star-Regisseur.

Ira Levins "Sliver" (1993) ist leider ein langweiliger, gefällig fotografierter Thriller, in dem es um eine Serie geheimnisvoller Mordfälle geht. Nur der Anfang ist beste Thriller-Tradition: Der Zuschauer ist Zeuge, wie eine hübsche junge Frau vom Balkon eines Wolkenkratzers herunter gestoßen wird. Nach dem Titelvorspann sieht sich eine junge Frau (im ersten Moment denkt man es sei dieselbe und es handle sich um eine Rückblende) eine ebensolche Hochhauswohnung an, sie bezieht sie, begegnet einigen Menschen, und dann beginnt die übliche Story.

Philip Noyce enttäuscht gegenüber "Todesstille" in der konventionellen Machart, die künstlich auf Effekt getrimmte Spannung, die Oberflächlichkeit des Ganzen. Hervorragende Schauspieler: William Baldwin spielt den Zeke mit einem ganz leichten Anflug von Anthony Perkins' Bates aus "Psycho", Sharon Stone beweist als Carly, dass sie zu Unrecht in Hollywood als Sex-Püppchen gehandelt wird und Tom Berengers Jack ist in seiner zwielichtigen Rolle überzeugend.

Wieder bei Tom Clancy, diesmal bei dem Roman "Der Schattenkrieg" gelandet, ist Noyce 1994 mit "Das Kartell" erneut auf Erfolgskurs. Harrison Ford und Willem Dafoe sind die Stars in dem Politthriller um Drogenmafia, CIA und die Gefährdung des Staatsapparats. 1996 inszenierte Philip Noyce ein Kino-Remake der Fernsehserie "Simon Templar" mit Val Kilmer und Elisabeth Shue, "The Saint - Der Mann ohne Namen" ist eine sehr spannende, aber zwiespältige Action-Geschichte. 1999 drehte Noyce den den Serien-Killer-Streifen "Der Knochenjäger". Nach einer kurzen schöpferischen Pause stürzte sich Noyce auf ambitionierte Filmwerke wie das Aboriginal-Drama "Long Walk Home" (2001), die Graham-Greene-Verfilmung "Der stille Amerikaner" (2002) und das Drama "Wer Feuer sät..." (2006). 2010 schließlich entstand der unausgegorene Actionthriller "Salt".

Filme mit Phillip Noyce

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