Victoria Trauttmansdorff

Victoria von Trauttmansdorff
Lesermeinung
Geboren
08.09.1960 in Wien, Österreich
Alter
63 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Sie war gerade süße 16 und ein Au-pair-Mädchen, als sie im Londoner National Theater die britische Schauspiellegende Alec Guinness sah. Von diesem Moment gab es nur noch einen Berufswunsch für die Wienerin Victoria Trauttmansdorff: Sie wollte Schauspielerin werden und damit in die Fußstapfen ihrer Mutter, einer niederländischen Diplomatentochter, die allerdings ihre Schauspielkarriere ihrem Schwiegervater zuliebe an den berühmten Nagel hängte.

Zurück in Österreich begann sie schließlich eine Schauspielausbildung in Salzburg, die sie allerdings nach zwei Jahren abbrach, als man ihr ein Theaterengagement am Düsseldorfer Schauspielhaus anbot. Weitere Stationen waren danach das Nationaltheater Mannheim und das Staatstheater Stuttgart. 1993 schließlich folgte Trauttmansdorff dem Ruf von Jürgen Flimm, der sie für das Thalia-Theater in Hamburg verpflichtete, wo sie auch heute noch auf der Bühne zu bewundern ist. Zu ihren berühmtesten Rollen gehören die Lady Milford in Friedrich Schillers Kabale und Liebe, das Gretchen in George Taboris Mein Kampf und die Rolle der Christine Linde in Stephan Kimmigs Nora.

Kein Wunder also, dass die gefeierte Theaterdarstellerin, die mit dem Schauspieler, Regisseur und Autor Wolf-Dietrich Sprenger verheiratet ist, eine ihrer ersten TV-Rollen 1993 in dem Krimi " Die Männer vom K3 - Made in Hongkong" spielte. Nach einer längeren TV-Pause, Trauttmansdorff konzentrierte sich in dieser Zeit ganz auf ihr Bühnenspiel am Thalia-Theater und überstand eine schwere Morbus-Hodgkin-Erkrankung, sah man die Darstellerin 2001 in kleinen Nebenrollen in Sandra Nettelbecks vielfach preisgekrönter Tragikomödie "Bella Martha" (2001) sowie in Lars Beckers Polizeithriller "Nachtschicht - Amok!" (2003). Und an der Seite ihres Mannes Wolf-Dietrich Sprenger sah man sie noch im gleichen Jahr in Paul Harathers gut besetzter Komödie "Adam und Eva". Von 2004 bis 2009 spielte Victoria Trauttmansdorff auch die lesbische Pathologin in der Krimireihe "Einsatz in Hamburg".

Nach einer Rolle in Walter Webers Krimikomödie "Das geheime Leben meiner Freundin" (2005) sah man Trauttmansdorff als Mutter von Constantin von Jascheroff in Christoph Hochhäuslers Drama "Falscher Bekenner" (2005) und die überzeugende Peinigerin von Matthias Brandt gab sie in Jan Bonnys sonst reichlich belanglosen Drama "Gegenüber" (2007).

Weitere Filme mit Victoria Trauttmansdorff: "Im Fadenkreuz - Bis dass der Tod euch scheidet" (1999), "Die Katze von Altona" (2002), "Wie krieg ich meine Mutter groß?", "Einsatz in Hamburg: Bei Liebe Mord" (beide 2004), "Gespenster", "Einsatz in Hamburg - Mord auf Rezept" (beide 2005), "Väter - Denn sie wissen nicht, was sich tut", "Einsatz in Hamburg - Mord nach Mitternacht (beide 2006), "Mütter, Väter, Kinder", "Einsatz in Hamburg - Die letzte Prüfung" (beide 2007), "Die Helden aus der Nachbarschaft", "Unter Verdacht - Die falsche Frau", "Es liegt mir auf der Zunge", "Einsatz in Hamburg - Ein sauberer Mord", "Einsatz in Hamburg - Tödliches Spiel" (alle 2008), "Schlaflos", "Stubbe - Von Fall zu Fall - In den Nebel", "Einsatz in Hamburg - Tödliches Vertrauen" (alle 2009), "2 für alle Fälle - Ein Song für den Mörder", "Bloch - Verfolgt", "Bis nichts mehr bleibt", "Einsatz in Hamburg - Rot wie der Tod", "Tatort - Unsterblich schön" (alle 2010), "Tatort - Herrenabend", "Stilles Tal", "Das Blaue vom Himmel", "Ein Tick anders" (alle 2011), "Hannah Arendt" (2012), "Tatort - Borowski und der Engel", "Stiller Sommer" (beide 2013).

Foto: SWR/Krause-Burbach

Filme mit Victoria Trauttmansdorff

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