Kritik an der Fernsehbranche

Caroline Peters: „Schauspieler werden nicht für voll genommen“

24.11.2014, 13.19 Uhr
Caroline Peters in ihrer skurrilen Paraderolle als Kommissarin Sophie Haas in der ARD-Krimi-Serie „Mord mit Aussicht“.
Caroline Peters in ihrer skurrilen Paraderolle als Kommissarin Sophie Haas in der ARD-Krimi-Serie „Mord mit Aussicht“.  Fotoquelle: ARD/Jens van Zoest

Herumwirbeln, wenn die Kamera läuft, und ansonsten schweigen. So sieht das Schauspieler-Dasein nach den Erfahrungen von „Mord mit Aussicht“-Kommissarin Caroline Peters aus. Deshalb fordert der Film- und Theaterstar im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mehr Mitspracherecht.

„Schauspieler werden nicht für voll genommen beim Fernsehen“, berichtet Peters. „Ich komme mir manchmal vor wie der Drummer in der Muppet Show, der auf Kommando auf die Bühne kommt, wie wild herumwirbelt, um dann wieder geräusch- und spurlos zu verschwinden.“

"Finger weg, das ist für ein Millionenpublikum!“

Offenbar nimmt dieses Phänomen mit dem wachsenden Erfolg ihrer Krimi-Serie zu. „Da sitzen jetzt 17 Redakteure am Schreibtisch und setzen ihr Häkchen unter das Drehbuch, und wehe, du änderst was als Schauspieler. Da heißt es immer: Finger weg, das ist für ein Millionenpublikum!“

Peters will nun ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und künftig mehr eigene Projekte entwickeln – beispielsweise als Co-Produzentin. Allerdings hapere es für solche Vorhaben zumeist noch am Geld.


Quelle: FAZ

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