Neue Krimi-Serie bei ZDFneo

"Dead End": die schlecht gelaunte Schwester von "Mord mit Aussicht"

von Eric Leimann

Mittenwalde, Brandenburg: Die nach Amerika ausgewanderte Forensikerin Emma (Antje Traue) kehrt zum 75. Geburtstags ihres Vaters Peter (Michael Gwisdek) in die deutsche Provinz zurück. Dort übt der alternde Eigenbrötler immer noch den Job des örtlichen Leichenbeschauers aus.

ZDFneo
Dead End (1)
Serie • 26.02.2019 • 21:45 Uhr

Emma, eine verschwiegene bis spröde Heldin, bemerkt, dass ihr Vater bisweilen geistig nicht ganz auf der Höhe ist. Wie man sich denken kann, prallt im für ZDFneo geschriebenen und inszenierten Sechsteiler "Dead End" die große weite Welt auf eine – auch optisch sehr "leer" inszenierte – Ost-Provinz. Pro Folge kommt ein Mensch zu Tode. Und Emma kann nicht anders, als zu ermitteln.

Die Bevölkerung im Brandenburgischen steht dem Gast aus den USA eher skeptisch gegenüber. Warum nur stört jene passionierte Joggerin die Ruhe in einem Ort, wo doch jeder Todesfall doch nur eine weitere Art des Verschwindens darstellt, von dem hier alle ein bisschen träumen?

Tatsächlich wirkt die von Magdalena Grazewicz und Thomas Gerhold geschriebene und vom Österreicher Christopher Schier ("Tatort: Wehrlos", "Tatort: Die Faust") inszenierte Serie ein bisschen, als hätte "Mord mit Aussicht" Depressionen bekommen. Antje Traue und Michael Gwisdek machen ihre Sache gut, doch vor allem bei der sperrigen Hauptfigur wird sich der Zuschauer mit einer Identifikation schwer tun.

Fünf weitere Folgen zeigt ZDFneo immer dienstags, um 21.45 Uhr. Alternativ kann man "Dead End" auch schon ab 26. Februar komplett in der ZDF Mediathek anschauen.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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