Deutsch-österreichische Produktion

"Freud": Netflix-Serie wirft neuen Blick auf den Psychoanalytiker

von teleschau

Nach Serien wie "Dogs of Berlin" und "Dark" haben nun die Dreharbeiten für die nächste deutschsprachige Netflix-Produktion begonnen: Bereits am 7. Januar 2019 fiel die erste Klappe zu der deutsch-österreichischen Koproduktion "Freud", wie die Macher jetzt mitteilten. Die Dreharbeiten werden etwa bis Ende Mai dauern, gab der Streaming-Anbieter bekannt. Die Mystery-Thriller-Serie, die in Wien und Prag gedreht wird, entsteht in einer Zusammenarbeit von Netflix, dem ORF, Bavaria Fiction und Satel Film.

"Mit diesem Serienprojekt geht der ORF die erste Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Streaming-Anbieter Netflix ein und baut damit seine Bedeutung als starker und verlässlicher Partner für internationale Content-Allianzen weiter aus", schwärmt ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz laut ORF.

Die Hauptrollen übernehmen Robert Finster (als Freud), Ella Rumpf (als Fleur Salomé) und Georg Friedrich (als Alfred Kiss). Bis die düstere Serie zu sehen sein wird, müssen sich die Zuschauer allerdings noch gedulden: Die acht 45-minütigen Folgen werden voraussichtlich erst 2020 bei dem Streaming-Dienst zu sehen sein. Zudem bekommt ORF den Vortritt und strahlt die Folgen vor dem Erscheinen bei Netflix bereits im TV aus.

Regisseur Marvin Kren ("4 Blocks") widmet sich der Geschichte um Siegmund Freud angefangen im Jahr 1886, als dessen Theorien auf Widerstand stoßen. Zusammen mit seinem Medium Fleur Salomé (Ella Rumpf) und dem Kriegsveteranen und Polizist Alfred Kiss (Georg Friedrich), die seine Theorien unterstützen, ist er bald in eine Verschwörung verwickelt.

Er wolle einen Freud zeigen, "den wir so nicht kennen und noch nie gesehen haben – einen Mann auf der Suche nach Anerkennung, zwischen zwei Frauen, zwischen Vernunft und Trieben", erklärt der Regisseur. "Seine Psychoanalyse und das Konzept von Es, Ich und Über-Ich entstanden ja nicht im luftleeren Raum – sie beruhen auf Erfahrungen, Erlebnissen eines zerrissenen Genies, dem nichts Menschliches fremd ist", führt Kren weiter aus.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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