Schluss mit der Schauspielerei

Götz George macht Feierabend

17.10.2014, 09.55 Uhr
Götz George ist am 1. November um 20.15 Uhr im ARD-Film "Besondere Schwere der Schuld" zu sehen.
Götz George ist am 1. November um 20.15 Uhr im ARD-Film "Besondere Schwere der Schuld" zu sehen.  Fotoquelle: ARD Degeto/Thomas Kost

"Schimanski"-Kommissar Götz George will offenbar die Schauspieleri aufgeben. "Ich möchte Feierabend machen", sagte der 76-Jährige jetzt in einem Interview mit der "WAZ". Man müsse zwischen Stress oder Leben entscheiden können.

65 arbeitsreiche Jahre seien genug in einem so schwierigen Beruf. Die Zeiten hätten sich geändert und man müsse Prioritäten setzen. "Auf der Bühne, wie es bei Schauspielern immer heißt, will ich sicher nicht sterben."

Die Worte von Götz George klingen nach einem tatsächlichen Schlusspunkt. Selbst eine weitere Rolle als Horst Schimanski scheint ausgeschlossen: "Dieser Typ tritt so leise ab, wie er laut angefangen hat", sagt George.

Keine Kraft mehr da

Die Rolle als polternder Duisburger Kommissar ab Anfang der 80er Jahre brachte ihm nicht nur großen Zuschauererfolg sondern auch dauerhafte Poupularität ein. Nun sei die Kraft nicht mehr da und er wüsste auch gar nicht, wie ein würdiges Ende für "eine solch überbordende Figur" aussehen sollte. Eine Hintertür ließ sich der 76-Jährige aber dennoch offen. Er könne sich vorstellen, "von Zeit zu Zeit wieder "auf die Piste" zu gehen", ohne dabei konkrete Pläne zu verraten.

Am 1. November ist George noch einmal im Ersten zu sehen. In dem Krimi "Besondere Schwere der Schuld" spielt er einen Straftäter, der nach 30 Jahren Gefängnisaufenthalt in seine Heimatsiedlung zurückkehrt und noch eine Rechnung zu begleichen hat.

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