Das Tauschkonzert bei Vox

"Sing meinen Song": Yvonne Catterfeld flucht für Daniel Wirtz

24.06.2015, 08.46 Uhr
von Laura Sandgathe
Daniel Wirtz - der Rocker bei "Sing meinen Song".
Daniel Wirtz - der Rocker bei "Sing meinen Song".  Fotoquelle: VOX/Markus Hertrich

In welcher Welt singt Yvonne Catterfeld einen Song mit dem Titel "Leck mich am Arsch"? Das geht nur bei "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert". In der aktuellen Folge stand der Sänger Daniel Wirtz im Mittelpunkt. Seine rockigen Songs mit teilweise derben Texten zu singen, kostete einige seiner Musiker-Kollegen große Überwindung.

"Das sollen wir singen?" Yvonne Catterfeld bereiteten die Songs von Daniel Wirtz schon vor ihrem Auftritt Kopfzerbrechen. Von ihr hatte sich der Sänger den Titel "L.M.A.A. - Leck mich am Arsch" gewünscht. Es sei schwierig gewesen, den Song in ihrem Stil zu interpretieren, sagte Catterfeld. Am Ende wurde ihr Auftritt dann auch längst nicht so rockig, wie Wirtz-Fans das Lied gewohnt sind, sondern eher cool.

Daniel Wirtz war von Catterfelds Darbietung überrascht, aber positiv. So positiv, dass er ihre Interpretation von "L.M.A.A." zum Song des Abends wählte. Und das war nicht die einzige Überraschung, die die Wirtz-Folge der Vox-Sendung "Sing meinen Song" bereit hielt. Der Heinsberger Sänger dürfte vielen Zuschauern vor der Sendung eher unbekannt gewesen sein. Doch er und seine Musiker-Kollegen nutzten die Chance und zeigten, wer Daniel Wirtz wirklich ist.

"Nehmt die dreckigen Wörter in den Mund"

"Daniel ist in unserer Gruppe das Salz in der Suppe", sagte Andreas Bourani, der genau wie Xavier Naidoo, Yvonne Catterfeld, Christina Stürmer, PUR-Sänger Hartmut Engler sowie die "Prinzen" Sebastian Krumbiegel und Tobias Künzel die Aufgabe hatte, die Songs des Rockers neu zu interpretieren. Daniel Wirtz erwartete von seinen Kollegen vollen Einsatz: "Nehmt die dreckigen Wörter in den Mund und posaunt sie ins Land", wünschte er sich zu Beginn des Tauschkonzerts.

Eröffnet wurde der Abend mit Christina Stürmers Version von "Mon Amour". "Als ich diesen Song von dir gehört habe, habe ich mich schon selbst singen hören", sagte sie vor ihrem Auftritt. "Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht". Und tatsächlich, Daniel Wirtz war begeistert von Christina Stürmers rockiger Interpretation des Liedes: "Sie hat die Energie, die ich bei dem Song verspüre, genommen und mir direkt wieder zurück ins Gesicht geworfen", sagte der Sänger.

Hartmut Engler singt "Overkill"

Andreas Bourani hatte sich für den Song "Ne Weile her" entschieden. Für Daniel Wirtz hat das Lied eine besondere Bedeutung, denn es war der erste Titel, den er im Internet veröffentlichte. "Mit diesem Song ging die Reise los", sagte er. Hartmut Engler von "Pur" hatte sich den Song "Overkill" ausgesucht. "Für mich ist es wichtig, dass Songs einen Hintergrund haben - und das merkt man bei Daniel", sagte er vor seinem Auftritt. "Overkill" setzt sich kritisch mit dem deutschen Fernsehprogramm auseinander. "Da sind Textzeilen drin, die hätte ich auch gern erfunden", sagte Engler. Nach dem Auftritt war Daniel Wirtz begeistert, und Xavier Naidoo meinte, dass die beiden Sänger musikalisch vielleicht doch näher beieinander sind, als man im Vorfeld denken würde.

Außerdem traten noch Xavier Naidoo mit "Frei" und "Die Prinzen" Tobias Künzel und Sebastian Krumbiegel mit "Hier" auf. Der Song "Hier" ist ein ganz anderer Wirtz-Song. "Den Titel habe ich meiner Mutter gewidmet", erklärte Daniel Wirtz. "Sie hört sich ja auch die Sachen an, die ich mache. Und ich wollte nicht, dass sie sich fragt: 'Was habe ich falsch gemacht?'. Um zu zeigen, dass alles in Ordnung ist, habe ich diesen Song geschrieben." Die Prinzen berührte das Lied sichtbar. Am Ende ihres Auftrittes hielten sie sich an den Händen. "Wir harmonieren nicht immer so miteinander. Es gibt natürlich immer Höhen und Tiefen in einer 40-jährigen Beziehung", sagten die beiden Sänger nach ihrem Auftritt. Harmonie pur am Daniel-Wirtz-Abend? Doch, das ging.

Über dem Radar

Am Ende des Abends kürte Daniel Wirtz neben Yvonne Catterfeld noch eine zweite Kollegin für ihren Auftritt: Auch Christina Stürmer bekam von dem Sänger für "Hier und Jetzt" eine besondere Anerkennung. "Du hättest schon viel eher in der Staffel einen Preis bekommen müssen", sagte Wirtz zu ihr.

Für Daniel Wirtz dürfte die Sendung eine öffentliche Aufmerksamkeit gebracht haben, die er so bislang nicht bekommen hat. Am Ende der Show bedankte er sich bei seinen Kollegen dafür, dass sie ihn "über den Radar gehoben" hätten.

In Kooperation mit RP ONLINE.

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