Blockbuster bei ProSieben

"Transformers – Die Rache": Zu viel Action ist auch langweilig

von Claas Nielsen

"Transformers – Die Rache" treibt Gigantomanie und Effektgewitter allen Belangen auf die Spitze und langweilt damit sein Publikum. ProSieben zeigt den Actionfilm zur Primetime.

ProSieben
Transformers – Die Rache
Action • 18.03.2020 • 20:15 Uhr

Hirn aus, Augen auf, Mund zu: Auf diese Weise lassen sich die Filme der "Transformers"-Reihe wohl am besten genießen. Zwischen all dem Effektgewitter der von Michael Bay inszenierten Materialschlachten zwischen den guten Autobots und den bösen Decepticons ist meist nicht viel Platz für Handlung und Logik. Aktuell ruht das "Transformers"-Universum: Der letzte und insgesamte fünfte Streich namens "Transformers: The Last Knight" kam im Juni 2017 in die deutschen Kinos.

Für "Transformers – Die Rache" (2009) ließ Regisseur Michael Bay zum zweiten Mal seine Effektmaschinerie auf Hochtouren laufen. Das Ergebnis ist ein Trickspektakel, wie es selbst Hollywood bis dahin nicht gesehen hatte. In der ProSieben-Wiederholung werden Teile Shanghais von einem riesigen Robo auf dem Einrad platt gewalzt. Nur ein kleiner Vorgeschmack auf das große Donnerwetter, das noch folgen wird. Beim Kampf der wohlgesinnten Autobots gegen den wiederbelebten Decepticon-Anführer Megatron und dessen dunklen Meister, der der Erde buchstäblich das Licht ausblasen will, geht natürlich noch viel mehr zu Bruch. Leider geht in dem über zweistündigen Heavy-Metal-Getöse die menschliche Komponente nahezu komplett flöten.

Die männliche Hauptrolle des völlig überforderten Sam Witwicky übernahm in den ersten drei Teilen Shia LaBeouf. Der inzwischen 33-Jährige war vor kurzem als Drehbuchautor für "Honey Boy" tätig, wobei er das Skript während einer Entziehungskur verfasste. Das Filmdrama von Regisseurin Alma Har'el trägt einen alten Spitznamen LaBeoufs und beruht auf dessen Kindheit und Jugend. Er selbst übernahm die Rolle seines Vaters, eines ehemaligen Clowns und Drogensüchtigen.

Für solch schweren Stoff ist Megan Fox, bekennender Fan von Comics und Videospielen, nicht bekannt. Sie feierte 2007 mit dem ersten "Transformers"-Film ihren Durchbruch, für "Transformers – Die Rache" wurde sie dann für den Spottpreis der Goldenen Himbeere nominiert – in der Kategorie Schlechteste Schauspielerin. Inzwischen entsteht der Eindruck, dass es ruhig um das ehemalige Sexsymbol geworden ist, tatsächlich war sie vergangenes Jahr in drei Filmen zu sehen, unter anderem in James Francos "Zeroville".

Transformers – Die Rache – Mi. 18.03. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren