Film der Coen-Brüder

"True Grit": Der Western ist nicht totzukriegen

von Jan Treber

In ihrem bisher erfolgreichsten Film lassen die Regisseure Joel und Ethan Coen Jeff Bridges volltrunken in ein spannendes Abenteuer reiten und erwecken das Western-Genre wieder zum Leben – wenn es denn jemals tot gewesen sein sollte.

kabel eins
True Grit
Western • 10.07.2019 • 20:15 Uhr

Wenn die Kinogeschichte eines gelehrt hat: Begrabe nie ein Film-Genre! Denn Genres sterben nicht. Es gibt allerdings Dürreperioden, wie sie auch der Western durchlebte. Es brauchte wohl erst "True Grit", zu Deutsch: wahren Schneid, um das Revolverheldengenre auf der Leinwand wieder aufblühen zu lassen. Und Schneid haben die Coen-Brüder ganz ohne Frage. Der Lohn: "True Grit" (2010), jetzt mal wieder bei kabel eins zu sehen, wurde ihr erfolgreichster Film überhaupt.

"True Grit" ist keine neue Geschichte, der gleichnamige Erfolgsroman von Charles Portis wurde schon einmal verfilmt. Hauptdarsteller John Wayne wurde 1970 für die Rolle des Rooster Cogburn in "Der Marshal" mit seinem einzigen Oscar belohnt. Doch auch sein Nachfolger in der Rolle, Jeff Bridges, schlägt sich grandios.

Cogburn ist bei den Coens ein trinkfester US-Marshal, der seine besten Zeiten bereits hinter sich hat. Dennoch schlägt er sich bei der Jagd nach Verbrechern immer noch überaus erfolgreich. Das macht ihn für die 14-jährige Mattie (Hailee Steinfeld) zu einem attraktiven Dienstleister. Matties Vater wurde von einem Taugenichts namens Tom Chaney (Josh Brolin) im Streit erschossen. Jetzt will das Mädchen keine Gerichtsverhandlung, kein faires Urteil, sondern einfach Rache. Die soll der fluchende Marshal mit der großen Wampe und den kleinen Skrupeln besorgen ...


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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