"Karneval in Köln"

WDR zeigt Karnevals-Eklat um Bernd Stelter nicht im TV

von teleschau

Beim Thema Doppelnamen hört der Spaß scheinbar auf – zumindest für einige Zuschauer. Eine Konfrontation zwischen dem Komiker Bernd Stelter und einer Frau aus dem Publikum während einer Karnevalssitzung in Köln macht seit Anfang der Woche viele Schlagzeilen. Zu sehen sein wird die Szene allerdings nicht, wenn die Aufzeichnung im Ersten ausgestrahlt wird. Der produzierende WDR entschied sich, den Eklat herauszuschneiden, wie "Bild" nun berichtet.

Dank eines kursierenden Internetclips ist die Sequenz allerdings bereits jetzt vielen Menschen bekannt. Während Bernd Stelter sich über Doppelnamen, insbesondere den von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, lustig machte, stieg eine erzürnte Frau aus dem Publikum auf die Bühne. Nah an den Redner herangetreten konfrontierte sie ihn: "Fragt mal irgendjemand, was für einen Scheiß-Namen ein Mann hat, den die Frau annimmt?" Und weiter wettert sie auf der Bühne: "Männernamen sind immer toll und Frauennamen sind immer scheiße. Und Doppelnamen sind doppelt Scheiße."

Der brüskierte Komiker rechtfertigte sich noch auf der Bühne: "Wir machen hier ganz einfach Karneval, und was ich mache, sind Witze." Im Netz wurde schnell hitzig und kontrovers diskutiert, ob solche Scherze zeitgemäß seien oder ob die Zuschauerin überreagiert hätte.

In der Sendung "Karneval in Köln 2019", die aus zwei sechsstündigen Karnevalssitzungen zusammengeschnitten wird, werden die Zuschauer auf diese besondere Szene verzichten müssen. "Die in den Medien diskutierte Störung der Rede Bernd Stelters durch eine Zuschauerin erstreckte sich mit Unterbrechungen über mehrere Minuten und ist in vielen Teilen akustisch in der Aufzeichnung nicht hörbar und teilweise unverständlich", rechtfertigt sich der Sender laut "Bild". Ganz übergangen wird die Auseinandersetzung aber nicht, sondern es soll während der Ausstrahlung, zu sehen am Rosenmontag, 4. März, 20.15 Uhr, im Ersten, Zusatzinformationen im Videotext geben.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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