Grusel-Produktion stürmt die Kino-Charts

Horrorfilm "Smile – Siehst du es auch?": Lohnt sich der Kino-Stürmer?

13.10.2022, 15.05 Uhr

"Smile – Siehst du es auch?" lässt Grusel-Fans das Herz höher schlagen. Der Horrorfilm ist die cineastische Überraschung des Jahres und legte einen überragenden Kinostart hin. Ist der Hype um "Smile" gerechtfertigt und eignet sich der Streifen für einen guten Filmabend? Hier gibt es alles Wissenswerte über den neuen Horror-Thriller. 

Mit Halloween naht das Hochfest vieler Grusel-Fans mit großen Schritten. Doch schon bevor am 31. Oktober wieder schaurige Kostüme und Kürbisse herausgeholt werden, suchen viele Horrorfans einen Adrenalinkick im Kino. Fündig werden sie dabei seit zwei Wochen beim Schocker "Smile – Siehst du es auch?" – einer der großen Filmüberraschungen des bisherigen Kinojahres. Nach 110.000 Zuschauerinnen und Zuschauern am Startwochenende verdoppelte der Film von Regisseur Parker Finn am zweiten Wochenende nach Kinostart die Zahlen.

Insgesamt spielte der Horror-Thriller in Deutschland bis einschließlich Montag bereits 3,8 Millionen Euro ein. Angesichts dieser Erfolgszahlen scheint "Smile – Siehst du es auch?" auf dem besten Weg zum erfolgreichsten Horrorfilm des Jahres zu sein.

Darum geht es in "Smile – Siehst du es auch?"

Eigentlich dient ein Lächeln dazu, Sympathie, Wohlbefinden oder Offenheit zu signalisieren. Umso perfider ist die Prämisse von "Smile – Siehst du es auch?". In seinem Spielfilmdebüt kehrt Regisseur Parker Finn die Geste der Zuneigung in ein Anzeichen puren Horrors um. Das muss vor allem die Hauptfigur Dr. Rose Cotter (Sosie Bacon) leidvoll erfahren. Ihr Therapieversuch bei einer verstörten, jungen Frau gerät völlig aus dem Ruder. Bevor sich die Patientin selbst die Kehle aufschlitzt, setzt sie ein fratzenhaftes Grinsen auf.

Nach dem schrecklichen Vorfall hat Rose mit Visionen zu kämpfen, hört Stimmen und wird von Gesichtern mit diabolischem Grinsen auf dem Gesicht verfolgt. Während ihr Umfeld sie als verrückt abstempelt, macht sich die Psychologin auf die Suche nach dem Ursprung der mysteriösen, übernatürlichen Bedrohung.

Starker Horrorfilm mit vielen Schockmomenten

Besonders in der ersten Hälfte des Horrorfilms gelingt es Regisseur Finn, eine permanent bedrohliche Atmosphäre zu kreieren. In Zusammenspiel mit dem intensiven Score dreht der Film ordentlich an der Spannungsschraube. Fein dosiert streut der Filmemacher, der auch das Drehbuch zu "Smile – Siehst du es auch?" schrieb, Schockmomente ein, die selbst erfahrene Horrorfilm-Fans im Kinosessel erschaudern lassen.

In der zweiten Hälfte verliert der Gruselstreifen jedoch an Wirkung und verzettelt sich in teils kruden Erklärungen des Übernatürlichen. Dank des intensiven Grusels der ersten Hälfte darf sich "Smile – Siehst du es auch?" aber als einer der stärksten Genre-Vertreter seit langem rühmen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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