Nach den tödlichen Schüssen am Set

Alec Baldwin freut sich über kleinen Sieg vor Gericht

21.02.2023, 14.45 Uhr

Es wird wohl noch lange dauern, bis der dramatische Vorfall am Film-Set von "Rust" endgültig aufgeklärt ist, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben kam. Schauspieler Alec Baldwin muss sich vor Gericht wegen mehrere Anklagepunkte verantworten. Nun gab es positive Nachrichten für ihn und er konnte einen kleinen Sieg einfahren.

Im Oktober 2021 ging ein Schock durch die Filmwelt: Bei den Dreharbeiten zu dem Western "Rust" wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt. Grund dafür war eine Waffe, die Schauspieler Alec Baldwin bei einer Probe für eine Szene bediente. Dadurch löste er versehentlich einen Schuss aus, der für Hutchins tödlich endete. Nun muss sich der 64-Jährige vor Gericht behaupten.

Ursprüngliche Anklage gegen Baldwin sei fallen gelassen worden

Wie mehrere US-Medien nun berichten, hat die Staatsanwaltschaft von New Mexico die Anklage und damit die mögliche Gefängnisstrafe herabgestuft. Baldwin und Film-Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed sollten wegen fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch angeklagt werden. Der Tatbestand des Schusswaffengebrauchs wurde nun fallen gelassen. Damit reduziert sich die maximale Zeit im Gefängnis auf 18 Monate.

Laut "New York Times" hatte die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass die Anklage "einen grundlegenden Rechtsfehler begangen" habe. Das Gesetz, das die Anklage wegen fahrlässiger Tötung mit Schuwsswaffengebrauch ermögliche, sei im US-Staat New Mexico nämlich erst 2022 verabschiedet worden und habe folglich zum Unfallzeitpunkt noch gar nicht existiert.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft teilte mit, die ursprüngliche Anklage sei fallen gelassen worden, um "weitere Ablenkungsmanöver von Herrn Baldwin und seinen Anwälten zu vermeiden". Baldwin und Gutierrez-Reed müssen sich nun noch wegen fahrlässiger Tötung verantworten.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren