Geldforderungen

"Breaking Bad"-Star Aaron Paul und Bryan Cranston wütend auf Netflix: "Jetzt ist es an der Zeit, zu zahlen"

06.09.2023, 16.26 Uhr

Aaron Paul kritisiert das Vorgehen des Streaming-Anbieters Netflix. Restgagen für den Serien-Hit "Breaking Bad" seien immer noch offen. Auch sein Kollege Bryan Cranston stellte den Disney-Chef, Bob Iger, persönlich an den Pranger.

Aaron Paul erhält keine "Breaking Bad"-Restgagen von Netflix: Darüber beschwerte sich nun der Hollywoodstar gegenüber "Entertainment Tonight Canada" im Rahmen einer SAG-AFTRA-Kundgebung. In den Sozialen Medien erntete er dafür großen Zuspruch, wie das Branchenmagazin "Variety" berichtet. Der 44-Jährige verkörperte in allen fünf Staffeln der US-amerikanischen Krimi-Drama-Fernsehserie (AMC) von Vince Gilligan einen der Hauptfiguren an der Seite von Bryan Cranston. Indem Netflix die ersten drei Staffeln zum Streamen zur Verfügung stellte, bevor Staffel vier auf AMC zu sehen war, wurde "Breaking Bad" noch populärer. Der zweistündige Streifen "El Camino: Ein Breaking Bad-Film" (2019), in dem Paul die Hauptrolle spielte, war sogar ein Original des Streamingdienstes.

"Keinen Anteil von Netflix an 'Breaking Bad'"

"Um ganz ehrlich zu sein, bekomme ich keinen Anteil von Netflix an 'Breaking Bad', und das finde ich verrückt", wunderte sich Paul im Interview, an seiner Seite seine ehemaligen Co-Stars Cranston und Jesse Plemons. "Sendungen leben ewig auf diesen Streamern, und das geht in Wellen", erklärt der Hollywoodstar weiter. "Viele dieser Streaming-Dienste wissen, dass sie damit durchkommen, dass sie ihren Leuten keinen fairen Lohn zahlen, und jetzt ist es an der Zeit, zu zahlen."

Auch Cranston macht sich für die Rechte der Schauspieler und Schauspielerinnen stark. Er nahm sowohl in New York als auch in Los Angeles an diversen Streiks teil. Ende Juli hielt er auf dem Times Square eine mitreißende Rede, in der er Disney-Chef Bob Iger direkt ansprach.

"Wir haben eine Botschaft für Mr. Iger", begann Cranston seine Ansprache. "Ich weiß, Sir, dass Sie die Dinge durch eine andere Brille sehen. Wir erwarten nicht, dass Sie verstehen, wer wir sind. Aber wir bitten Sie, uns zuzuhören, und darüber hinaus, uns zuzuhören, wenn wir Ihnen sagen, dass wir uns unsere Arbeitsplätze nicht wegnehmen und an Roboter vergeben lassen werden." Voller Überzeugung stellte er Iger an den Pranger: "Wir werden nicht zulassen, dass Sie uns das Recht nehmen, zu arbeiten und einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen. Und schließlich und vor allem werden wir nicht zulassen, dass ihr uns unsere Würde nehmt! Wir sind durch und durch Gewerkschaft, bis zum Ende!"


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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