Tochter von Markus Söder

Gloria-Sophie Burkandt: Mit ihrem Vater spricht sie selten über Politik

Gloria-Sophie Burkandt, Tochter des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder, hat eine genaue Vorstellung davon, wie die kommenden zwei Jahre ablaufen sollen. In einem Interview verriet Burkandt nun, sich auch die Politik zuzutrauen – und in der Schule gemobbt worden zu sein.

Mit Eltern, die in der Öffentlichkeit stehen, ist es oft nicht einfach, dem Status als "das Kind von" zu entwachsen. Doch Gloria-Sophie Burkandt, Tochter von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), verfolgt große Pläne, wie die 23-Jährige nun in einem Interview mit dem "Zeitmagazin" verriet. Sie strebt nach einer internationalen Model-Karriere und möchte parallel ihre Doktorarbeit schreiben. Doch auch ein Engagement in der Politik schließt Burkandt nicht aus, wenngleich politische Themen in Gesprächen mit ihrem Vater eine untergeordnete Rolle spielen.

"Zur Zeit schreibe ich meine Masterarbeit über den European Green Deal der Europäischen Kommission", verrät Gloria-Sophie Burkandt. Diese Masterarbeit solle "gleichzeitig die Einleitung für meine Doktorarbeit werden". Jedoch sei es ihr Wunsch, in den kommenden zwei Jahren "internationaler als Model zu arbeiten". Die Doktorarbeit möchte sie nebenbei erledigen. Gegenüber dem "Zeitmagazin" fasst sie ihre Zukunftspläne folgendermaßen zusammen: "Ich will in die Wirtschaft und in die Modewelt, dieser Mix erfüllt mich."

In die politischen Fußstapfens von Markus Söder zu treten, ist für Burkandt, die sich selbst als willensstarke Person bezeichnet, eine Option, "wenn alles gut läuft und sich die Möglichkeit ergibt". Allerdings hat sie für mögliche politischen Ambitionen eine klare Bedingung: "Nicht, solange meine Familie in der Politik ist." Es gebe außerdem ausreichend junge, politische Talente. "Gerade ist noch nicht meine Zeit", erklärt die 23-Jährige.

Doch spricht sie auch mit ihrem Vater über Politik? "Ehrlich gesagt selten", bekennt Burkandt. "Ich kenne seine Meinungen ja schon, die muss ich dann nicht noch mal hören." Internationale Politik findet sie interessanter. "Ich habe viele italienische und französische Freunde, mit denen tausche ich mich mehr über Politik aus als mit meinem Vater."

"Lehrerinnen, Freunde, Außenstehende" hätten ihr früher oft zu verstehen gegeben, nie etwas schaffen zu können. "Viele haben mir nichts zugetraut – nicht meinen Realschulabschluss, nicht mein Fachabi und letztlich meinen Bachelor", so Burkandt. Nun werde sie gefragt: "Wie schaffst du das eigentlich?"

Außerdem berichtet Burkandt im Interview von einer schönen Kindheit, auch wenn sie nach der Trennung ihrer Eltern bei ihrer Mutter in Nürnberg aufwuchs. Allerdings erklärte sie auch, in der Schule gemobbt worden zu sein. Ihre Größe von 1,85 Meter habe dazu geführt, "dass die Leute mich älter behandelt haben, als ich war. Und dementsprechend auch hohe Erwartungen hatten."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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