Musiker verließ erst kürzlich das Krankenhaus

Plötzlicher Tod von Pogues-Sänger Shane MacGowan

30.11.2023, 13.30 Uhr
von Annika Schmidt

Erst vor wenigen Wochen freute sich Shane MacGowan, dass er das Krankenhaus verlassen konnte. Fünf Monate lang wurde er dort wegen einer Blutvergiftung behandelt. Nun ist der skandalträchtige, irische Musiker gestorben. 

Die Freude war groß, als Shane MacGowan das Krankenhaus verlassen durfte. Besonder auf ein gemeinsames Weihnachtsfest mit der Familie freute sich der Musiker und seine Frau.  Ganze fünf Monate lag der Ire im Krankenhaus. Grund für seinen langen Aufenthalt war eine Blutvergiftung. Immer wieder teilte seine Frau, Journalistin Victoria Mary Clarke, Gesundheitsupdates im Netz und hielt seine Fans auf dem Laufenden. 

Bereits im Oktober hatte MacGowans Frau ihre Verzweiflung zum Ausdruck gebracht, weil sie ihren Mann an Weihnachten gerne bei sich hätte: "Ich bin wirklich sehr dankbar, dass Shane heute so gut aussieht! Und wir sind so entschlossen wie immer, ihn nach Hause zu bringen. Tausend Dank an alle Ärzte und Krankenschwestern und das gesamte Personal und alle, die ihn besuchen!" Nun kann die Familie nicht nur zusammen Weihnachten feiern, sondern auch McGowans Geburtstag am 25. Dezember.

Doch daraus wurde leider nichts. Wie seine Frau nun mitteilte, ist Shane MacGowan im Alter von 65 Jahren gestorben.

Skandale, Alkohol- und Drogenkonsum

MacGowan war schon lange gesundheitlich schwer angeschlagen. Der Musiker kämpfte vor allem mit den Folge des Missbrauchs von Alkohol und anderen Drogen. Seit einem Beckenbruch 2015 saß er im Rollstuhl. Shane MacGowan wurde als Sänger und Songwriter der Londoner Band The Pogues berühmt. Seit einem Sturz beim Verlassen eines Studios im Sommer 2015, bei dem er sich das Becken gebrochen hatte, ist er auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen. Auch mit seinem Alkohol- und Drogenkonsum sorgte er für Schlagzeilen. So erbrach er sich 2002 bei einem Konzert im Olympia Theatre in Dublin über die Fans in der ersten Reihe.

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