Serie bei Disney+

Marvel-Veteran in "Secret Invasion": Kann Nick Fury im Alleingang die Welt retten?

30.06.2023, 08.51 Uhr
von Andreas Fischer

Disney+ schickt in der neuen Serie "Secret Invasion" Marvel-Veteran Nick Fury in den Kampf gegen Aliens und Desinformation. Doch Fury ist längst nicht mehr der alte.

Diesmal ist er also ganz allein. Keine Agenten, keine Avenger, niemand kann ihm helfen. Nick Fury (Samuel L. Jackson) muss sich nach jahrelangem Exil auf einem Raumschiff einem letzten Kampf auf der Erde stellen: In der neuen Marvel-Serie "Secret Invasion" stellen ihn ab 21. Juni bei Disney+ Gestaltenwandler vor enorme Probleme. Probleme, denen der alternde Agent nicht gewachsen ist, wenn man alten Weggefährten (Cobie Smulders, Martin Freeman und neuen Skeptikern (Olivia Coleman, Emilia Clarke) glaubt. Doch von Zweiflern hat sich Nick Fury noch nie abhalten lassen.

Dass Nick Fury nach der Schlacht gegen Thanos nicht einfach seinen Ruhestand genießen kann, hatte sich in einer Szene im Abspann von "Spider-Man: Far From Home" angedeutet. Darin ist er an Bord eines Raumschiffs zu sehen: natürlich wieder zuständig für die Sicherheit der Erde, in der neuen Organisation S.W.O.R.D.

Weltraumüberwachung ist in Jurys neuem Job inklusive, schließlich kennt er sich seit Jahrzehnten mit Aliens aus. Anfang der 1990er-Jahre kamen die Skrulls auf die Erde. Die Gestaltenwandler suchten eine neue Heimat, Jury und Captain Marvel hatten dem Skrull Talos (Ben Mendelsohn) damals jede Hilfe zugesichert.

Wem kann man noch trauen?

Diese Mission ist offensichtlich gescheitert. Die heimatlosen Aliens waren nirgendwo im Universum willkommen – und ließen sich heimlich auf der Erde nieder. Dort verbreitet eine radikale Skrull-Gruppe unter der Führung des charismatischen Gravik (Kingsley Ben-Adir) Terror, um den Planeten zu erobern. Ein dritter Weltkrieg mit Atomwaffen ist das Ziel: Radioaktive Strahlung kann den Skrulls nämlich nichts anhaben, weswegen sie ihre Basis auch in einem verlassenen Atomkraftwerk aufgeschlagen haben.

Das Perfide am Skrull-Plan ist: Sie können nicht entdeckt werden, weil sie dauerhaft eine menschliche Gestalt angenommen haben und sie bei Bedarf wechseln. Die Konsequenz: Man kann nichts und niemanden und vor allem keiner Information mehr trauen. Aber es gibt ja noch Nick Fury.

"Kein Backup, nur Fury" – das klingt wie ein Versprechen. Schließlich ist Nick Fury als ehemaliger S.H.I.E.L.D.-Boss und "Avengers"-Gründer ein Dreh- und Angelpunkt in Marvels Cinematic Universe. Es ist höchste Zeit, dass er seine eigene Serie bekommt. Allerdings ist Fury deutlich in die Jahre gekommen und hat Schwierigkeiten sich an die neue Weltordnung zu gewöhnen.

Die Welt ist nicht sicherer geworden, nur weil hin und wieder ein Schurke besiegt oder ein Problem gelöst wurde. Sie bleibt zurzeit ein ziemlich düsterer Ort, egal, was passiert. Das gilt im Marvel Universum genau wie in der Realität. Und dann plagen Fury auch noch Schuldgefühle: Schließlich war er es, der den anderen Skrulls falsche Versprechungen für ein neues Zuhause gemacht hatte.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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