Reportage-Rehe im ZDF

"37°: Dienste, Druck und Dauerstress": Junge Ärzte zwischen Leidenschaft und Überforderung

16.01.2024, 08.10 Uhr
von Aylin Rauh

Von Ärzten wird am Anfang ihrer Karriere viel abverlangt. Junge Mediziner sind oft hin- und hergerissen zwischen Dauerstress und ihrer Leidenschaft, helfen zu wollen. Die "37°"-Reportage begleitet drei junge Ärzte bei ihrer Arbeit. 

ZDF
37°: Dienste, Druck und Dauerstress
Dokumentation • 16.01.2024 • 22:15 Uhr

Bei diesem Beruf geht es um alles: Täglich retten Ärzte Menschenleben, sie stürzen sich in einen stressigen Arbeitsalltag mit Höhen und Tiefen. Anstrengende Operationen und extrem harte Schicksale können auf der Tagesordnung stehen. Besonders für junge Mediziner kann der berufliche Einstieg überfordernd sein, wie Filmemacherin Nadja Kölling in der "37°"-Reportage "Dienste, Druck und Dauerstress" zeigt. Für ihren Film begleitete sie über zehn Monate drei junge Ärzte bei ihrem Einstieg in einen oft schwierigen Beruf.

Umgang mit der emotionalen Belastung

Sie beginnen ihre Karriere an verschiedenen Kliniken in Deutschland. So wie die 26-jährige Jule, die nach ihrem Medizinstudium in Greifswald ihre Facharztausbildung zur Chirurgin anfängt. Hierfür kehrt sie in ihre Heimat Schwerin zurück.

Emotionale Unterstützung erhält Jule von ihrer Mutter, die als Oberärztin in der gleichen Abteilung arbeitet. Durch sie weiß Jule, wie belastend der Beruf sein kann. "Ich kann mir schon vorstellen, dass ich Sachen zu dicht an mich heranlasse und dass es Fälle geben wird, an denen ich wachsen werde", erklärt die junge Ärztin. "Ich bin gespannt, wie ich mit solchen Situationen umgehen werde." Ihr Ehrgeiz ist geweckt, sie möchte die Ausbildung unbedingt schaffen. Schon bald tritt sie ihre erste Wochenendschicht an.

"Meine größte Angst ist es, Fehler zu machen"

Auch für Julian wird die nächste Zeit herausfordernd. Der 27-Jährige wird ein Jahr auf der Intensivstation des Uniklinikums Bergmannsheil in Bochum verbringen und muss Patienten behandeln, die sich oft in kritischen Zuständen befinden. Deswegen ist der Druck besonders hoch. "Meine größte Angst ist es, Fehler zu machen, dass ich erst mal nicht so richtig weiß, wie ich einem Patienten helfen kann, dem es akut schlechter geht", gesteht Julian.

Die Letzte im Bunde ist Laura-Muana. Sie entschied sich für die Gastroenterologie der Medizinischen Hochschule Hannover und absolvierte im vergangenen Jahr ihr letztes Examen. Mit nur 24 Jahren arbeitet sie als Ärztin auf der Station und trägt viel Verantwortung. An Rückschlägen kommt auch sie nicht vorbei – wie gut, dass es Kollegen gibt, die Laura-Muana beistehen. Denn auch sie wissen ganz genau, wie anstrengend der Sprung in die Arbeitswelt sein kann.

37°: Dienste, Druck und Dauerstress – Di. 16.01. – ZDF: 22.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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