Deutschland erstmals Basketball-Weltmeister

Großes Interesse an Basketball WM-Finale: Top-Quote für das ZDF

11.09.2023, 14.45 Uhr

Deutschland ist erstmals Weltmeister im Basketball! Am Sonntagnachmittag holten sich Bundestrainer Gordon Herbert und sein Team im Spiel gegen Serbien den Sieg.  Zwar stieg das ZDF nachträglich ein und übertrug die quotenstarke Begegnung, Star-Spieler Dennis Schröder zeigt sich dennoch enttäuscht.

Nach der Bronzemedaille bei der Heim-EM 2022 hat das Team um die NBA-Profis Dennis Schröder, die Wagner-Brüder Franz und Moritz sowie Daniel Theis am Sonntag Basketball-Geschichte geschrieben. Noch nie stand eine deutsche Mannschaft im Finale einer Basketball-Weltmeisterschaft – und gewann das Spiel auch noch. Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert setzte sich mit 83:77 (47:47) gegen Serbien durch. Über vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten das Spiel im ZDF. Das Zweite reihte sich parallel zu MagentaSport ein, das die gesamte WM exklusiv im Stream übertragen hatte.

"Wir dachten zuerst, die WM käme im Fernsehen"

Mit 4.63 Millionen Zuschauern erreichte der öffentlich rechtliche Sender am Sonntagnachmittag starke 35 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Die Niederlage der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Japan am Samstagabend generierte auf RTL 5.85 Millionen Zuschauer einen Marktanteil von "nur" 27,6 Prozent.

Im Sonntagsspiel gegen Serbien stachen vor allem Dennis Schröder (28 Punkte) und der Berliner Franz Wagner (19 Punkte) hervor. Schröder wurde bei der Siegerehrung zudem als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Der Sportler zeigte sich aber zunächst enttäuscht. Denn: "Wir dachten zuerst, die WM käme im Fernsehen. Aber nur das Finale lief im TV. Basketball ist ein großartiger Sport und ich hoffe, wir können den Respekt bekommen für das, was wir die letzten zwei Jahre getan haben". Als frisch gekürter Weltmeister wünsche er sich für die Zukunft, dass jedes einzelne Spiel im Fernsehen kommt. "Als wir vor zehn Jahren losgelegt haben, hatten wir Dirk Nowitzki, aber keiner kannte die anderen Jungs. Jetzt kommen wir nach Japan und auf die Philippinen und alle kennen uns".

Zwar hatte die Telekom die WM-Rechte schon vor längerer Zeit erworben, aber TV-Anbieter wie RTL, ProSieben, SAT.1 sowie ARD und ZDF lehnten es ab, bereits zu Beginn der K.o.-Phase Live-Rechte zu erwerben. Das Zweite entschied sich jedoch kurzfristig um und übertrug das Finale. Im vergangenen Jahr erzielte RTL gute Einschaltquoten, nachdem der Privatsender bei der Heim-EM für drei Spiele ab dem Viertelfinale eingestiegen war.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren