16. Staffel der Abspeck-Show

Wiedersehen mit "Biggest Loser"-Sieger - 45 Kilogramm zugenommen

16.01.2024, 09.01 Uhr

Saki Skourlis gewann 2018 bei "The Biggest Loser". Damals nahm er in der zehnten Staffel 94,5 Kilogramm ab. Nun gab es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Kandidaten. Doch halten konnte der 45-Jährige sein Gewicht nicht. Der damalige Abnehm-König legte auf 140 Kilo zu.

2018 "halbierte" sich Saki Skourlis beinahe. Von seinem Startgewicht von 189,6 Kilogramm speckte der Nürnberger mit griechischen Wurzeln in der knapp halbjährigen "The Biggest Loser"-Phase um 94,5 Kilogramm auf 95,1 Kilo ab. Niemand konnte den ehrgeizigen Franken in der SAT.1-Show toppen – er nahm Ruhm und Ehre und den Geldkoffer mit 50.000 Euro mit nach Hause.

Saki Skourlis erklärt Gewichtszunahme

Davon träumen auch die Kandidaten der 16. Staffel, deren Ausstrahlung letzte Woche bei SAT.1 begann. Zum Staffelstart meldete sich Saki auf seinem Instagram-Account, zum ersten Mal seit einem halben Jahr. Zuvor hatte er das letzte "Live-Bild" von sich im August 2021 veröffentlicht. Mit gewichtigem Grund: Saki hat wieder zugenommen. In seinem Post schilderte er, dass er wieder 140 Kilogramm wiege. Drei der Kandidaten der 16. Staffel waren zum Start leichter als er. Wie konnte es so weit kommen?

In seinem Post war der "Biggest Loser"-Champion ehrlich zu sich und seinen über 4.000 Followern. "Eine sehr lange Zeit war ich bei 110 kg bis 115 kg sportlich unterwegs", schrieb er und verwies auf seine damaligen Hobbys: Tauchen, Hindernisläufe, Triathlon, Megamärsche. Dann aber kam Corona. Während der Pandemie habe sich "ein bisschen das Sportliche verändert", sei "zwangsweise weniger" geworden.

"Das Leben ist doch schöner, wenn man leichter ist."

Als sich die Lage normalisierte, habe ihn eine Knieverletzung erneut aus der Bahn geworfen: "Da ist ein bisschen der Frust rausgekommen", erklärte er. Konsequenz: "In den letzten Monaten habe ich mich bewusst gehen lassen und meine Disziplin beiseite gestellt." Die Folge davon gefiel ihm selbst nicht: Er wog wieder 140 Kilogramm. "Boa, ich muss sagen es fühlt sich nicht so gut an. Das Leben ist doch schöner, wenn man leichter ist."

"Ich bin nicht zufrieden mit mir", äußerte sich Saki gegenüber "Bild" selbstkritisch, "ich habe es mir gemütlich gemacht." Das solle sich ändern. "Disziplin kehrt zurück. Fortsetzung folgt", schrieb er auf Instagram. Er wolle wieder als "thebiggestfighter" performen. Nächstes Ziel: Er bereite sich auf einen 10-Kilometer-Hindernislauf vor. "Dafür trainiere ich jetzt, weil ich Extremsport mag."

Von 190 auf 95, zurück auf 140. Mit diesem Jojo-Verlauf ist Saki nicht alleine. Denn eine erfolgreiche Abnahme bei "The Biggest Loser" macht noch keinen dauerhaft schlanken Körper. Das tragische Lied kann auch Chanté Jackson (25) singen. Sie war 2021 in der 13. Staffel Kandidatin. Weil sie während der Aufzeichnung auf Naxos krank wurde, schied sie nach fünf Wochen aus, hatte da bereits 24 Kilogramm abgenommen.

US-Studie: 13 von 14 Ex-Teilnehmerin nahmen wieder dramatisch zu

Innerhalb eines Jahres nach dem TV-Abenteuer waren die wieder drauf auf den Rippen. Erst eine Schlauchmagen-Operation Ende 2021 verwirklichte ihren Traum vom "Uhu" ("unter hundert" Kilo): Sie nahm, wie sie bei Instagram mitteilte, insgesamt 30 Kilogramm ab. Aktuell, so berichtete "Bild" kurz vorm Start der neuen Staffel, wiege sie 88 Kilo.

Das Phänomen ist nicht auf die deutschen TBL-Kandidaten beschränkt. 2016 beteiligten sich 14 ehemalige Teilnehmer der US-Ausgabe von TBL an einer Studie im Auftrag des Fachblatts "Obesity". Dabei wurde festgestellt, dass sie zwar während der Staffel im Schnitt 58 Kilogramm abgenommen hatten. Nach sechs Jahren aber hatten sie durchschnittlich 41 Kilogramm wieder zugenommen. Lediglich eine Teilnehmerin hatte es geschafft, weiter abzunehmen.

Im deutschen TBL-Format machen die Coaches Christine Theiss und Ramin Abtin den Kandidaten ordentlich Dampf. Und natürlich geht es um spannende, emotionale, mitreißende Bilder. Aber Theiss und Abtin machen immer wieder deutlich, dass "The Biggest Loser" nur der Beginn des "neuen, leichteren Lebens" sein könne. TBL könne nur ein – wenngleich fürs Fernsehen dramatisierter – Startschuss sein. Tenor: "Was die Leute daheim mit dem Erfahrenen und Erlernten anfangen, liegt dann schon an ihnen."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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