TV-Quoten

"Tatort" hängt das Kanzler-"Triell" bei RTL ab

Im Zweifel ist der "Tatort" eben doch spannender als Politik. In Sachen Einschaltquote lag der neue Fall aus Frankfurt jedenfalls vor dem Triell bei RTL. Dennoch dürfte der Kölner Sender zufrieden sein.

Die Krimi-Institution schlägt das erste große Aufeinandertreffen der Kanzlerkandidatin und der Kanzlerkandidaten: Am Sonntagabend trafen sich Annalena Baerbock (Grüne), Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (Union) zum ersten großen Wahl-"Triell" bei RTL, moderiert von Pinar Atalay und Peter Kloeppel.

In der Gunst der Zuschauerinnen und Zuschauer musste man sich beim Kölner Sender allerdings dem "Tatort" im Ersten, der aus der Sommerpause zurückkehrte, geschlagen geben. Während für den Frankfurter "Tatort: Wer zögert, ist tot" 7,19 Millionen Menschen einschalteten – der Gesamtmarktanteil belief sich auf 22,9 Prozent -, interessierten sich 5,05 Millionen Zuschauende für die politische Debatte (Marktanteil: 16,4 Prozent).

Eine Niederlage ist Platz zwei im Quotenranking für RTL dennoch nur bedingt: Zwar schauten beim Duell vor vier Jahren zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Martin Schulz von der SPD insgesamt 16 Millionen Menschen zu. Allerdings wurde es von vier großen Sendern gleichzeitig übertragen. Nur etwas mehr als zwei Millionen verfolgten die Diskussion damals bei RTL. Im Vergleich ist das diesjährige "Triell" also durchaus als Quoten-Erfolg zu bewerten. Beim RTL-Newskanal ntv verfolgten zudem weitere 550.000 Menschen (zwei Prozent Marktanteil) die Live-Sendung.

Für den Kölner Sender besonders wichtig: die sogenannte "werberelevante" Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier lief es deutlich besser, 2,18 Millionen junge Zuschauende bedeuteten in dieser Gruppe einen Marktanteil von 25,9 Prozent – damit schlägt es den Duell-Wert von vor vier Jahren um das Doppelte. Der Zielgruppen-Marktanteil stieg mit der Analyse im Anschluss – unter anderem war Günther Jauch zu Gast – sogar auf 27, 4 Prozent.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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