Von Naturfilmer Zoltán Török

"Erlebnis Erde: Schweden": Veränderungen durch den Menschen

11.03.2024, 08.04 Uhr
von Elisa Eberle

Schweden gilt als Sehnsuchtsort für viele Deutsche. Doch auch hier hinterlässt der Klimawandel längst seine Spuren, die der ungarische Naturfilmer Zoltán Török in "Erlebnis Erde: Schweden" dokumentiert.

ARD
Erlebnis Erde: Schweden
Dokumentation • 11.03.2024 • 20:15 Uhr

Elche, rote Holzhäuser und Astrid Lindgren: Diese drei Assoziationen zählen wohl zu den ersten, die einem bei Schweden in den Sinn kommen. Dass das Land von Pippi Langstrumpf und Nils Holgersson weit mehr zu bieten hat, zeigt der ungarische Naturfilmer Zoltan Török in einer neuen Folge der Doku-Reihe "Erlebnis Erde" im Ersten.

Das schwindenden Schweden

 

Unter dem Titel "Ruf der Wildnis" dokumentiert Török die Reisen, die er zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern durch das skandinavische Land unternimmt. Veränderungen durch den Menschen und den Klimawandel sind dabei dauerhaft präsent: Seit den 1950-ern, so erfährt man, wurden in Schweden mehr als drei Viertel der ursprünglichen Wälder abgeholzt. Von den 250 schwedischen Gletschern haben alle an Masse verloren.

Unter den Auswirkungen leiden vor allem kleine Tiere: Der Bestand der Lemminge etwa ist in den vergangenen Jahren erheblich geschrumpft, was wiederum Polarfüchsen zum Verhängnis wird. Elche und Rotfüchse weiten ihre Nahrungssuche in neue Gebiete aus. Einen erstaunlichen Nutzen aus dem Klimawandel scheint hingegen der Seeadler zu ziehen: Die Population der Greifvögel wächst, was wiederum an der zunehmenden Population von Kegelrobben- und Kormorankolonien als wichtige Beutequelle liegen könnte. Somit zeigt der Film den Klimawandel aus verschiedenen Perspektiven.

Erlebnis Erde: Schweden – Mo. 11.03. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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