"Fußball-Frauen: Zeit für die Offensive" – Attacke auf einer Männerdomäne?
Frauen sind im Fußball noch immer unterrepräsentiert. Eine ZDF-Doku zeigt, warum das so ist und was sich derzeit ändert.
Beim DFB steht nach dem Rücktritt von Präsident Fritz Keller vor fünf Monaten einmal mehr ein Machtwechsel an. Die Hoffnung, dass sich in dem kriselnden Verband endlich etwas ändert, ist groß. Dabei könnte erstmals in der DFB-Geschichte eine Frau an der Spitze helfen. Eine Frauen-Initiative um Ex-HSV-Vorstand Katja Kraus sucht derzeit nach einer geeigneten Kandidatin für eine Doppelspitze. Es wäre eine Wahl mit Signalwirkung. Schließlich sind Frauen in der Männerdomäne Fußball noch immer massiv unterrepräsentiert – wie einmal mehr die ZDFzoom-Dokumentation "Fußball-Frauen: Zeit für die Offensive" unterstreicht.
Doch derzeit befindet sich die Branche im Umbruch. Spielerinnen werden von Sponsoren zu Gesichtern großer Kampagnen auserkoren, und Frauen melden Ansprüche auf Vorstandsposten in den Vereinen an. Auch eine Trainerin in einer der drei höchsten Männerligen scheint nicht mehr unmöglich zu sein. Der Film von Jana Buchholz wagt sich an eine Bestandsaufnahme im deutschen Fußballgeschäft, lotet Verbesserungspotenziale aus und verspricht mit persönlichen Interviews einen Blick auf die gesellschaftliche Relevanz von Fußball.
ZDFzoom: Fußball-Frauen: Zeit für die Offensive – Mi. 20.10. – ZDF: 22.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH