Dritter Tag der Rügen-Woche

Großer Schreck bei "Das perfekte Dinner": Plötzlich steht die Hand des Gastgebers in Flammen

30.11.2023, 13.40 Uhr
von Bettina Friemel

Für "Das perfekte Dinner" ging es am dritten Tag zurück aufs Festland. Gunnar aus Greifswald wollte ein feuriges Highlight servieren. Doch das ging beinahe schief. Die Hand des Gastgebers stand in Flammen.

"Ich bin Junggeselle, da kann ich das noch so einrichten, wie ich das möchte", nennt Gunnar seine Wohnung Burg Drachenstein und hat jeden Raum mit Merchandise dekoriert. Da liegt es nahe, seine Lieblingsserie "Game of Thrones" auch im "Dinner"-Menü mit dem Motto "Das Lied von Eis und Feuer" zu verkochen. "Wenn mich jetzt jemand als Nerd betitelt, dann ist das nicht so schlimm", zuckt der Jobcenter-Fachassistent mit den Schultern. 

Das Menü: 

  • Vorspeise: Der Winter naht – Burrata / Walnüsse / Feigen
  • Hauptspeise: Feuer und Blut – Filet / Pfeffer / Stampf
  • Nachspeise: Schwarzwasser – Dunkle Festung trifft auf Seefeuer

Das Dessert namens "Schwarzwasser" kommt Aga (53) nicht geheuer vor: "Ohhh, da kriege ich Angst." In der kreativen Speisekarte sieht sie noch eine weitere Gefahr: "Das Risiko, das Gunnar hier eingeht, ist, dass wir zu hohe Erwartungen mitbringen." Allyn (35) ahnt bereits: "Ich denke, dass es ziemlich verrückt heute Abend sein wird. Chaotisch."

"Als wenn man in einem Kinderspielzeugladen ist"

Beim Betreten von Gunnars Wohnung ist Allyn von den vielen Fan-Artikeln überfordert: "Ich fand es verdammt reizüberflutend. Als wenn man in einem Kinderspielzeugladen ist." Dazu bekommen die Gäste noch einen "Grünen Günni", Gunnars Eigenkreation, als Aperitif serviert.

Dann bringt Gunnar die Vorspeise aus Walnuss-Feigen-Salat mit Burrata: "Es heißt 'Der Winter naht' wegen dem Feldsalat und wegen der weißen Burrata." Allyn findet das Gericht ziemlich simpel: "Tüte auf und Burrata auf den Teller." Märy (34) vermisst die Würze: "Den Salat hast du nicht noch extra angemacht?" Doch, hat er: "Mit Balsamico-Essig und ein bisschen Meersalz." Naja.

Feuer und Blut

"Es wird ein bisschen dauern", warnt Gunnar die Gäste vor, denn Rinderfilet und Dry Aged Filet, Kartoffel-Sellerie-Stampf, glasierte Buttermöhren und Pfeffersoße macht er heute zum ersten Mal. Die Soße will er vor den Gästen live flambieren, schließlich heißt sein Hauptgang "Feuer und Blut". Auf Gunnars Aufforderung pilgern die Gäste zur "Show-Einlage" in die Küche. Doch erst zündet das Feuerzeug nicht, dann steht plötzlich Gunnars Hand in Flammen – zum Glück nur den Bruchteil einer Sekunde. "Oh! Oh! Oh Gott", erschrickt der Gastgeber. "Alles gut, Leute, ich habe mich nicht verbrannt, mir geht's super", beruhigt er die Gäste und richtet die Teller an.

Hat sich die gefährliche Show-Einlage gelohnt? "Das fand ich als kleinen Eyecatcher ganz schön", meint Tim (27). Ein früheres Essen wäre jedoch allen lieber gewesen, denn auf die Hauptspeise mussten die Gäste fast zwei Stunden warten. "Es hat dann doch eine Grenze überschritten", knurrt Märys Magen.

Farbe überzeugt, Geschmack weniger

"Der Effekt ist einfach, dass ich das am Tisch eingieße und die Farbe wird so knallig neon sein, mit dem schwarz. Das wird leuchten", lautet Gunnars Farbkonzept beim Dessert aus schwarzem Cookie-Cream-Törtchen mit grünem Kiwi-Fruchtspiegel. Leider macht ihm die Kiwi beim Anschneiden einen Strich durch die Rechnung: "Die sind ja gar nicht grün? Was? Oh Gott!" Lebensmittelfarbe muss es retten. Der Effekt kommt gut an, der Geschmack eher mäßig. "Der Keks hat mich so gar nicht abgeholt", hätte sich Märy etwas anderes gewünscht als zerkrümelte gekaufte Kekse. Mit Wodka Ahoi für alle beendet Gunnar den Abend.

"Er wollte 150 Prozent geben", weiß Aga, dass Gunnar beeindrucken wollte. Aber: "Das war alles irgendwann zu viel." Mit dreimal 6 und einmal 7 Punkten – also 25 Punkten – schafft es Gunnar nur auf den vorerst letzten Platz.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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