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Jahresrückblick mit Schmidt und Gysi: War Kurz zu schön?

Harald Schmidt und Gregor Gysi blicken gemeinsam auf das Jahr zurück: Die Corona-Pandemie, die Bundestagswahl und der Rücktritt von Sebastian Kurz sind Themen der Sendung.

Ein Lockdown soll es also vorerst nicht richten im zweiten Corona-Winter. Auf strengere Kontaktbeschränkungen – auch für Geimpfte – hat sich die Bundesregierung mit den Länderchefs angesichts der Drohkulisse der Omikron-Variante aber dennoch verständigt.

Auch wenn erneut Kritik an dieser Entscheidung laut wurde, fällt Harald Schmidt in der TV-Sendung "Gysi & Schmidt: Der ntv Rückblick" (Donnerstag, 23. Dezember, 23.30 Uhr) ein mildes Urteil über die deutsche Corona-Politik: "Unterm Strich haben wir es nicht schlecht hingekriegt, wenn ich auf die nackten Zahlen gucke." Er räumt aber auch ein, bisweilen den Überblick verloren zu haben "mit diesen ganzen 2G, 3G, 5G, plus, Boostern, schon vor der Zeugung die Kinder impfen". Härter mit den Entscheidungsträgern ins Gericht geht Gregor Gysi, der Versäumnisse der Regierung ausmacht.

Auch abgesehen vom omnipräsenten Thema Corona arbeiten sich Harald Schmidt und Gregor Gysi einmal mehr an den wichtigsten Ereignissen des Jahres ab. Die Bundestagswahl darf da natürlich nicht fehlen. "Ich habe das erste Mal erlebt, dass man so einen Erfolgskurs hinlegt, indem man sich so gut wie gar nicht äußert", wundert sich Gregor Gysi über den Wahlerfolg von Neu-Kanzler Olaf Scholz. Harald Schmidt urteilt derweil über die Neuordnung der Union mit Friedrich Merz als Parteichef: "Man kann nicht direkt sagen, dass es eine Verjüngung ist."

Bewegt hat in diesem Jahr auch die Politkrise in Österreich. "Der Kurz war eine Idee zu jung und zu schön für das Amt. Also seinem eigenen inneren Gefühl nach", analysiert Gregor Gysi. Harald Schmidt quittiert das Personalkarussell auf dem wichtigsten politischen Posten des Landes hingegen mit einem Augenzwinkern: "Drei Bundeskanzler in, ich glaube, zwei Wochen – warum nicht? Da frage ich mich, wenn es bei uns aktuell wäre, hätten wir überhaupt so viel Personal, dass wir so viele Bundeskanzler zur Verfügung hätten?"


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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