Ex-"Die Höhle der Löwen"-Investor

"Unfall hat mein Denken verändert": Jochen Schweizer nach Skiunfall schwer verletzt

24.04.2024, 12.16 Uhr
Der Unternehmer Jochen Schweizer hat sich bei einem Unfall auf der Skipiste schwer verletzt.
Der Unternehmer Jochen Schweizer hat sich bei einem Unfall auf der Skipiste schwer verletzt.  Fotoquelle: 2022 Getty Images/Hannes Magerstaedt

Jochen Schweizer hatte großes Glück. Bei einem Skiausflug verunglückte der Ex-"Die Höhle der Löwen"-Investor und zog sich schwere Verletzungen zu. Nun berichtet der Unternehmer, wie sich der Unfall ereignete und wie die Erfahrung sein zukünftiges Leben beeinflusst.

Ex-"Die Höhle der Löwen"-Investor: "Ich lag da unten völlig zerlegt"

Jochen Schweizer ist begeisterter Skifahrer. Vor einiger Zeit kostete sein Hobby den Unternehmer in Österreich jedoch fast das Leben. Im Interview mit "Bild" sprach Schweizer über den brenzligen Vorfall: "Ich bin die Talabfahrt zu meinem Haus abgefahren. Und dann kam unten eine 90-Grad-Kurve. Da standen links ein paar Snowboarder. Ich zog nach rechts raus und dann scharf nach innen. Und irgendwie bin ich von der Sonne in den Schatten reingefahren. Da passierte es."

Statt zu stürzen, flog Schweizer etwa 100 Meter weit und 15 Meter tief in einen Wald. "Ich bin ungebremst die komplette Distanz geflogen, ohne den Boden zu berühren und in einer etwa sechs Meter großen Baumlücke im tiefen Schnee gelandet", erinnert sich der 66-Jährige. "Ich hatte bestimmt 100 Sachen drauf. Wenn ich da einen Baum getroffen hätte, ich wäre auf der Stelle tot gewesen."

"Ich glaube, das war mein siebtes Leben! Ich habe jetzt alle verbraucht. Ich bin dem Tod schon einige Male von der Schippe gesprungen. Und dieses Mal wieder", ist der ehemalige TV-Investor dankbar. Schwere Verletzungen habe sich Schweizer bei dem Unfall dennoch zugezogen. "Ich lag da unten völlig zerlegt. Drei Männer haben mich dann hochgeschleppt. Ich hatte brutale Schmerzen, bin aber auf dem rechten Ski ins Tal gefahren bis zu meinem Haus."

Buddhistischer Blick auf den Unfall

Bei dem Aufprall sei sein Schulterblatt in sechs Teile zertrümmert worden. Zudem seien alle zentralen Sehnen daran abgerissen worden. Weitere Verletzungen habe sich Schweizer am hinteren Rippenbogen, am Schädel und am Oberschenkel zugezogen. Nach einer Operation werde es nun noch Monate bis zur vollständigen Genesung dauern.

"Ich gebe zu: Dieser Unfall hat mein Denken verändert. Ich muss jetzt einfach anerkennen, dass ich mit 67 Jahren nicht mehr die gleichen Fähigkeiten habe wie mit 27", räumt Schweizer ein. "Ich hatte alle Schutzengel der Welt!" Sein "buddhistisches Dankbarkeits-Mantra" laute: "Danke für alles, ich beschwere mich über nichts."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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