"Junkfood – die dunkle Seite der Lebensmittelindustrie": TV-Kritik zur heutigen 3sat-Doku

Wir wissen, dass es ungesund ist und dennoch können viele Menschen den leckeren Verführungen der globalen Ernährungsgiganten nicht widerstehen. Philippe Mach und Françoise Weilhammer decken in der neuen Doku "Junkfood – die dunkle Seite der Lebensmittelindustrie" die Machenschaften mit unserem Essen auf.

Eigentlich ist ja bestens bekannt, welche Art von Essen gesund und was einfach nur "sündig" verführerisch ist. Und trotzdem schlagen Ärzte und Forscher immer lauter Alarm: Die Gesellschaft wird weder schlanker noch gesünder. Nach wie vor tappen viele in die teilweise perfiden Marketingfallen der Nahrungsmittelhersteller. Warum wird dem Treiben nicht endlich ein Ende gesetzt? Die neue 3sat-Dokumentation "Junkfood – die dunkle Seite der Lebensmittelindustrie", die der Sender in Erstausstrahlung zeigt, beleuchtet die Ernährungsmisere noch einmal deutlich tiefer. Sie arbeitet unter anderem heraus, mit welchen gezielten Methoden die Ultraverarbeitung in der Industrieproduktion der globalen Lebensmittelgiganten Konsumenten in eine Form von Abhängigkeit zwingt. 

Die gesundheitlichen Langzeitfolgen sind oft unausweichlich

Es sind beunruhigende Befunde, die der Beitrag von Philippe Mach und Françoise Weilhammer erneut ans Licht bringt. Und die Filmemacher legen auch die Konsequenzen schonungslos offen: Mittlerweile gelten bereits rund 40 Prozent der Weltbevölkerung als übergewichtig oder fettleibig. Eine tickende Zeitfolge: Denn die gesundheitlichen Langzeitfolgen sind oft unausweichlich.

Vielleicht sollte man sich doch auch wieder alter Spruchweisheiten erinnern: Schon 400 Jahre vor Christus sagte Hippokrates, der Pate aller Mediziner: "Lass die Nahrung dein Heilmittel sein, und die Heilmittel deine Nahrung." Auch heute klingt das doch im Kern nach einem schlüssigen Plädoyer für gesunde Ernährung. Und nach einer Warnung vor Junkfood.

Junkfood – die dunkle Seite der Lebensmittelindustrie – Mi. 15.03. – 3sat: 20.15 Uhr