Harald Leschs ZDF-Doku klärt auf

Asteroiden auf Crash-Kurs - bedroht uns die Gefahr aus dem Weltraum?

20.09.2022, 09.30 Uhr
von Marina Birner

Vor über 65 Millionen Jahren kollidierten ein Asteroid mit der Erde und veränderte das Leben auf unserem Planeten komplett. Könnte sich dieses Szenario wiederholen? Und was kann die Menschheit tun, um so eine Gefahr abzuwenden? Harald Lesch geht den Fragen in seiner ZDF Dokumentation "Abwehrmission im All" nach und hat erstaunliche Erkenntnisse parat.

ZDF
Leschs Kosmos Asteroiden – Abwehrmission im All
Dokumentation • 20.09.2022 • 22:45 Uhr

Was sich anhört wie ein Weltraum-Science-Fiction-Drama, ist knallharte Realität: Asteroiden können ein Risiko für das Leben auf der Erde darstellen. Immerhin sind 1,1 Millionen potenziell gefährliche Kleinplaneten bekannt – und es werden täglich mehr. Um gewappnet zu sein, führt die amerikanische Weltraumagentur NASA eine Generalprobe durch. Bereits seit Herbst 2021 befindet sich die Weltraumsonde DART auf Kurs.

Das Ziel: Ende September den Mond Dimorphos des Doppelasteroisen Didymos zu rammen, um seine herkömmliche Route maßgeblich zu verändern. Und was fängt man damit an? – Der Gedanke dahinter ist, dass ein kleiner Schubs in die richtige Richtung die Welt retten könnte – im Ernstfall. Harald Lesch erzählt in "Leschs Kosmos Asteroiden – Abwehrmission im All" nun im ZDF die ganze Geschichte. Er versucht, zu ergründen, wie groß die aktuelle Gefahr tatsächlich ist, die von dieser Bedrohung aus dem All ausgeht.

Kann uns die moderne Technik vor der Katastrophe bewahren?

Die Vergangenheit lehrte den Menschen, auf der Hut zu sein. Der Asteroid mit zehn Kilometern Durchmesser, der vor rund 65 Millionen Jahren auf der Halbinsel Yucatan im heutigen Mexiko einschlug, demonstrierte die potenziellen Urgewalten eines solchen Ereignisses. Milliarden Tonnen Staub, Asche, Verbrennungsrückstände und Schwefel zwangen nicht nur die damals größten Erdbewohner, die Dinosaurier, in die Knie. 30 Jahre verdunkelte sich der Himmel und nahm den Lebewesen eine der wichtigsten Lebensgrundlagen, das Sonnenlicht. Frostige Zeiten brachen an: Die Temperaturen sanken um 26 Grad.

Ein kleiner Warnschuss aus dem All raste auch am 15. Februar 2013 auf Russland nieder. Um die russische Millionenstadt Tscheljabinsk konnten Schäden im Umkreis von 100 Kilometern festgestellt werden. Verletzt wurden durch die Splitter des metallhaltigen Kerns mehr als 1.500 Menschen. Die Druckwelle war enorm.

Diese Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie 190 bislang entdeckte Krater auf der Erde zeigen, wie wichtig es ist, die technologischen Möglichkeiten der heutigen Zeit auszuschöpfen. Lesch zeigt in seiner Dokumentation aus der "Leschs Kosmos"-Reihe auf, wie Missionen dieser Art ausschauen können.

Leschs Kosmos Asteroiden – Abwehrmission im All – Di. 20.09. – ZDF: 22.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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