Letzte Episode der Triologie

"Schlepper – Der Usedom-Krimi": Den Schleppern auf der Spur

23.11.2023, 08.18 Uhr
von Hans Czerny

Die Geschichte um ein Schlepper-Drama auf Usedom wird fortgesetzt. Ex-Staatsanwältin Karin Lossow (Katrin Sass) ist den Schuldigen am Tod eines Flüchtlingskindes weiter auf die Spur und ein Mädchen will Rache

ARD
Schlepper – Der Usedom-Krimi
Krimi • 23.11.2023 • 20:15 Uhr

Im letzten der drei neuen "Usedom"-Krimis, "Schlepper" (Drehbuch: Michael Vershinin, Regie: Grzegorz Muskala), arbeitet die längst zwangspensionierte Usedomer Staatsanwältin Karin Lossow (Katrin Sass) noch einmal versonnen im Hintergrund. Schwer an der Last der Vergangenheit tragend (sie erschoss einst aus Eifersucht ihren Ehemann) fühlt sie sich in das Schicksal afghanischer Flüchtlinge ein, darunter ein achtjähriges Mädchen, das auf der Flucht an einem nicht behandelten Blinddarmdurchbruch stirbt.

Ein verstrickter Krimi

In vielfachen Schauplatzwechseln versucht die Kamera Usedomer Romantik in dunklen Tönen einzufangen. Dabei sind insgesamt nicht weniger als 28 Personen im Spiel – kein Wunder, dass die Spannung häufig verloren geht. Karin Lossow ist mit der Renovierung ihrer neuen Behausung beschäftigt und hat sich in den dafür zuständigen Zimmerer (Jörg Schüttauf) verliebt. Dessen von Gesichtsnarben gezeichnete Tochter (Lilly Charlotte Dreesen) will späte Rache an ihrem einstigen Peiniger nehmen und kommt dabei mit Lossow den Schleppern auf die Spur.

Kennzeichen des Usedom-Krimis war es von Anfang an, die Familiengeschichte der Ex-Staatsanwältin mit verschiedenen Mordfällen zu verquicken. Dass zu den eigentümlichen Verwandtschaftsverhältnissen (Lossows Neffe ist örtlicher Kommissar) nun auch noch private nachbarschaftliche Verbindungen kommen, stört diesen Fluchthelfer-Krimi beträchtlich. Da mögen die live eingespielte symphonische Begleitmusik (Colin Towns) und die sorgfältige Kamera (Michal Grabowski) noch so sehr immer wieder Spannung suggerieren.

Schlepper – Der Usedom-Krimi – Do. 23.11. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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