13. Film der ARD-Reihe

"Wolfsland – Das schwarze Herz": Hatte das "Dreckige Dutzend" seine Finger im Spiel?

25.12.2023, 08.05 Uhr
von Franziska Wenzlick

Eine auffällig drapierte Leiche gibt den Kommissaren Butsch Schulz (Götz Schubert) und Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) ein Rätsel auf. War es ein Ritualmord oder hatte das "Dreckige Dutzend" wieder zugeschlagen? Damit beginnt der neue Fall vom "Wolfsland"-Krimi.

ARD
"Wolfsland – Das schwarze Herz"
Krimi • 25.12.2023 • 20:15 Uhr

Es ist ein seltsamer Anblick, der sich den Ermittlern Butsch Schulz und Viola Delbrück zu Beginn des Krimis "Wolfsland – Das schwarze Herz" bietet: Ein Mordopfer liegt nackt und zugedeckt auf einem Acker, die Hände hält der Verstorbene wie zum Gebet gefaltet. Der Mann, daran besteht wenig Zweifel, wurde mit einem Beil erschlagen. Anschließend hat jemand die Leiche gesäubert und präzise auf dem Feld drapiert. "Ritualmord", mutmaßt Butsch, "irgendwas Religiöses".

War hier die Mafia am Werk?

Einen anderen Verdacht hegt indes Dr. Grimm (Stephan Grossmann), der im 13. Film der ARD-Reihe nach seiner Suspendierung auf den Chefsessel zurückgekehrt ist. "Wir haben es hier wahrscheinlich mit einer Mafia zu tun", raunt er Butsch und Viola zu, als diese ihm von dem ungewöhnlichen Fall berichten. Grimm ist sich sicher: Das "Dreckige Dutzend", das bereits im Vorgängerkrimi sein Unwesen in Görlitz trieb, ist schuld am Tod des nackten Mannes.

Gar so abwegig ist die Vermutung des Kommissariatsleiters nicht: Bei dem Mordopfer handelt es sich um den Biologen Jo Karasek, der mit seiner Firma die geplante Solarzellen-Factory "Titan" auf naturschutzverträgliche Bauplanung überprüfen sollte. Ausgerechnet dort, wo der Gutachter nun tot aufgefunden wurde, soll die Fabrik des milliardenschweren Unternehmers Gerry Diehl (Matthias Weidenhöfer) entstehen. Hat das größte Industrieprojekt der gesamten Oberlausitz wirklich die Organisierte Kriminalität auf den Plan gerufen? Oder handelt es sich bei dem Täter um den berüchtigten Querulanten und Umweltschützer Botho Frauenburg (Andreas Leupold)?

An die Schuld des Letzteren glaubt vor allem Butsch. Er geriet bereits in der Vergangenheit mit Frauenburg aneinander – allerdings aus privaten, nicht aus beruflichen Gründen. "Ich sehe rot, wenn ich den Drecksack sehe", erklärt der Kommissar der Staatsanwältin Anne Konzak (Christina Große). Bereits im zwölften "Wolfsland"-Krimi (Dezember 2022) bahnte sich eine Romanze zwischen Butsch und Anne an; nun scheint der Ermittler der geheimnisvollen Juristin gänzlich verfallen zu sein. Auch in Violas Privatleben stehen die Zeichen im ersten von zwei neuen Filmen auf Liebe – zumindest nachts, wenn sie davon träumt, sich ein Bett mit Kriminaltechniker Böhme (Jan Dose) zu teilen.

Noch mehr vom "Wolfsland"-Krimi

"Wolfsland" ist eine seit 2016 existierende Krimi-Reihe, basierend auf einer Idee der Drehbuchautoren Sönke Lars Neuwöhner und Sven S. Poser. Das Duo schrieb auch die Geschichte zu diesem Fall. Regie führte erstmalig Ole Zapatka, der das Ermittler-Duo von seiner besten Seite präsentiert: scharfsinnig, emotional und ungewöhnlich nahbar. Ohne Frage: Dass "Wolfsland" funktioniert, liegt zu weiten Teilen an den schroffen, aber zunehmend sympathischen Kommissaren. Zuletzt konnten Butsch und Viola im Dezember 2022 rund fünf Millionen Menschen (Marktanteil: 18,7 Prozent) erreichen.

Der 14. Film der Reihe, "Wolfsland – Tote schlafen schlecht", folgt bereits wenige Tage später am Donnerstag, 28. Dezember, 20.15 Uhr, im Ersten.

"Wolfsland – Das schwarze Herz" – Mo. 25.12. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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