ARD-Doku

"Zeit für Local Heroes": Wie Bürgermeister für die Demokratie kämpfen

von Rupert Sommer

Die Arbeit von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist in den vergangenen Jahren nicht grade leichter geworden. Immer wieder sehen sie sich Anfeindungen und Bedrohungen ausgesetzt. Eine ARD-Doku stellt einige von ihnen vor.

ARD
Zeit für Local Heroes
Dokumentation • 08.11.2021 • 22:50 Uhr

Gesellschaftliches Engagement fängt in der Regel "ganz unten", vor Ort und im Nahbereich an, das wissen schon Schulkinder, die sich zu Klassensprechern wählen lassen. In der Dokumentation "Zeit für Local Heros", die Bestandteil der ARD-Themenwoche "Stadt. Land. Wandel." ist und die gemeinschaftlich von RBB- und BR-Teams gedreht wurde, stellen die Filmemacher Stefanie Delfs und Tobias Henkenhaf mehrere Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor, die vor Ort und damit an "vorderster Front" der Demokratie, in ihren Gemeinden wichtige Arbeit leisten. Wie sich rasch zeigt: Es ist ein Knochenjob. Die Bürgervertreter werden oft auch persönlich angefeindet.

Tatsächlich werden die Konflikte, die sich etwa um Mobilität und Verkehrsberuhigung, aber auch um klamme kommunale Kassen oder die Unterbringung von Geflüchteten drehen, auf Gemeindeebene oft handfest. Und nicht selten ist Zivilcourage gefragt. So sieht man in der Doku etwa, wie sich die Bürgermeisterin von Ostritz in Sachsen gegen das aggressive Auftreten von Neonazis zu behaupten versucht.

Und man ist – auch mal auf Großstadt-Ebene – ganz nah dran an den Schwierigkeiten. Etwa an denen des Stadtrats von Nürnberg, in seiner Stadt die Weichen für eine Verkehrswende zu stellen – gegen teils erhebliche Widerstände. Ein wichtiger Einblick in den Alltag von Kommunalpolitikern. Denn nur wer die Arbeit im Nahbereich würdigt, kann gegen Politikverdrossenheit angehen.

Zeit für Local Heroes – Mo. 08.11. – ARD: 22.50 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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