Kenneth Branagh, Shakespeare-Verwerter Nr. 1 des englischen Kinos, drehte 1995 mit seinem sechsten Spielfilm zugleich den ersten, bei dem er nicht selbst in einer Hauptrolle vor der Kamera stand. Sein schwarzweißes Theatermärchen ist eine Hommage an den schwierigen Beruf des Schauspielers - und an Shakespeare, der selbst den Angriff einer entfesselten Dilettantentruppe auf seinen "Hamlet" ohne Schaden übersteht. Branagh drehte nach der teuren "Mary Shelleys Frankenstein"-Produktion hier mit geringem Budget und abgesehen von "Denver"-Biest Joan Collins mit unbekannten Schauspielern.