Richard Harris

Richard Harris zählt zu den großen Schauspielern irischer Herkunft und wurde am 1. Oktober 1930 in Limerick geboren. Nachdem sein ursprünglicher Wunsch einer Rugby-Karriere aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen nicht zu verwirklichen war, entschied sich Harris für eine Karriere als Schauspieler. Er absolvierte seine Ausbildung an der renommierten „London Academy of Music and Dramatic Art“ und war anschließend in verschiedenen Theatern zu sehen.

Ende der 1950er-Jahre stand Richard Harris erstmals vor der Kamera. Seine Kinolaufbahn startete an der Seite des damals sehr bekannten Gary Cooper im Film „Die den Tod nicht fürchten“. Im Jahr 1962 war er Teil des Casts im Film „Meuterei auf der Bounty“, in dem Marlon Brando die Hauptrolle übernahm. Als großer, blonder und athletischer Schauspieler war Richard Harris vor allem in den 1970er-Jahren sehr gefragt. Einer seiner größten Erfolge war die Rolle im Western „Ein Mann, den sie Pferd nannten“. Eine Nominierung für den Oscar und den Golden Globe sicherte sich Richard Harris als Hauptdarsteller im Drama „Das Feld“. Als seine Karriere anschließend ins Stocken geriet, wandte er sich dem Alkohol zu.

Zu einer wichtigen Altersrolle entwickelte sich die des Professors Albus Dumbledore in den ersten beiden Verfilmungen von Harry Potter. Nach eigener Aussage nahm er die Rolle zunächst nur aufgrund des Wunsches seiner Enkeltochter an. Auch im dritten Film sollte Richard Harris wieder als Albus Dumbledore zu sehen sein. Doch kurz vor der Premiere des zweiten Films starb er im Oktober 2002 an einer Krebserkrankung. Richard Harris war zweimal verheiratet, zuletzt mit der US-amerikanischen Schauspielerin Ann Turkel.