In den ersten 20 Minuten wird diese Neuauflage der Marke "Suicide Squad" mehr als gerecht. Das blutige Spektakel mit Margot Robbie und Idris Elba feiert jetzt Free-TV-Premiere.
Als in dem fiktiven südamerikanischen Inselstaat Corto Maltese das Militär die Macht ergreift, erhält die bereits in "Suicide Squad" (2016) auftauchende Regierungsbeamtin Amanda Waller (Viola Davis) die Weisung, ein paar Insassen des berüchtigten Belle-Reve-Gefängnisses für eine Spezialeinheit zu rekrutieren. Die "Task Force X" – so der Name der unter Zwang zusammengestellten Einheit – soll sich nun im Reboot des Fantasythrillers, in "The Suicide Squad" (2021), auf das Eiland begeben und dort ein gefährliches Forschungsprojekt zerstören. Schnell begreift der Söldner Bloodsport (Idris Elba), dass er ein Himmelfahrtskommando anführt. Neben alten Bekannten wie Harley Quinn (Margot Robbie) oder Rick Flag (Joel Kinnaman) bietet der Streifen also auch Neuzugänge wie Bloodsport oder Peacemaker (John Cena).
Laut Regisseur James Gunn könne man "The Suicide Squad" getrost als Kriegsfilm bezeichnen. In einem Interview sprach er davon, es zu hassen, wenn von Kugeln getroffene Menschen einfach nur halbherzig tot nach hinten fallen. Das sei der Grund, warum in "The Suicide Squad" viele gespaltene Köpfe, durchgeschnittene Kehlen und zerfetzte Körper zu sehen sind. Aha!
Der Plot liest sich wie der Handlungsabriss eines anspruchslosen 80er-Jahre-Actionreißers. In schöner Regelmäßigkeit gelingt es Gunn, auch fürs Drehbuch verantwortlich, aber, die Erwartungen des Zuschauers zu unterlaufen und seine absurde Geschichte mit unterhaltsamen Ideen aufzuwerten. Wenn die Bösen die Guten sind, wird das Genre eben besonders unterhaltsam.
"The Suicide Squad" – Mo. 20.05. – ProSieben: 20.15 Uhr