Regisseur Georg Wilhelm Pabst, der in den Zwanzigerjahren als Vertreter der "Neuen Sachlichkeit" galt, drehte dieses Stummfilmdrama, dass sich an der damals noch jungen Wissenschaft der Psychoanalyse nach Sigmund Freud orientierte. Die expressionistischen Traumszenen entstanden am Tricktisch und wurden als Rückblenden, die das Unterbewusstsein verbildlichen, in die Handlung montiert. "Geheimnisse einer Seele" war ursprünglich als Kultur- und Lehrfilm für die Ufa-Kulturabteilung geplant. Pabst arbeitete hier erneut mit Werner Krauß zusammen, den er bereits in seinen beiden Regiearbeiten "Der Schatz" und "Die freudlose Gasse" besetzt hatte.