Nach 1945 fordert ein Minister von der Wochenschau Bilder von Hakenkreuz-Schmierereien. Kurzerhand werden drei gerade aus der Irrenanstalt entlassene Musiker und ein Mädchen zur Herstellung der Aufnahmen engagiert. Beim Malen der Hakenkreuze werden sie natürlich von der Polizei überrascht, der Wochenschau-Reporter und die Männer retten sich in einen Jazzkeller. Dort beginnt Macke Prinz, einer der Männer, aus seinem Leben zu erzählen ...
Kabarettist, Darsteller und Drehbuchautor Wolfgang Neuss (1923-1989) attackierte mit dieser treffsicheren und geistreichen Satire die Verdrängung und Leugnung der eigenen Vergangenheit in der seinerzeit noch jungen Bundesrepublik, der er gekonnt den Spiegel vorhält.
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