"Ein bisschen bi schadet nie", denkt sich June Miller, die Männer mag und von erotischen Spielen mit Damen nicht abgeneigt ist. Die Ehefrau des Erfolgsautors Henry Miller reist 1931 nach Paris, wo ihr Mann die Skandalschriftstellerin Anais Nin kennengelernt hat. Anais ist fasziniert von June, und alle drei "streben nach sexueller Befreiung und Freizügigkeit, um zu literarischer Kreativität zu gelangen", wie der film-dienst bemerkte.
Soviel zum Inhalt von "Henry & June", einer erotischen Verfilmung der wahren Geschichte um Anaïs Nin (1903-1977) und Henry Miller (1891-1980). Regisseur Philip Kaufman ("The Wanderers", "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins"), der gemeinsam mit seiner Frau Rose das Drehbuch aus bis dato unbekannten Tagebuchauszügen von Anaïs Nin und autobiographischen Aufzeichnungen von Henry Miller entwickelte, arbeitete mit hochkarätiger Crew und Ensemble. Kameramann Philippe Rousselot erhielt für seine großartige Arbeit in "Henry & June" eine Oscar-Nominierung. Hauptdarstellerin Maria de Madeiros wurde 1994 mit der Goldenen Palme in Cannes als beste Darstellerin in "Geschwister" ausgezeichnet. Fred Ward spielte in "Short Cuts", "The Player" und "Im Land der Raketenwürmer". Kevin Spacey war in "Outbreak - Lautlose Killer" und "Sieben" zu sehen. Uma Thurman ("Even Cowgirls Get The Blues", "Sein Name ist Mad Dog", "Batman & Robin") ist spätestens seit ihrer Rolle als Gangsterflittchen in "Pulp Fiction" eine der gefragtesten Darstellerinnen Hollywoods.
Foto: Universal/Philippe Rousselot