Nach der Mainstream-Komödie "Eine Hochzeit zum Verlieben" (1998) mit Drew Barrymore gehen Coraci und Sandler offenbar zu ihren Ursprüngen zurück, und das war die Sportkomödie "Happy Gilmore - Ein Champ zum Verlieben". Hier blödelte sich Sandler zwar hirnlos, aber durchaus amüsant als verhinderter Eishockey-Spieler durch das piekfeine Golfer-Milieu. In "The Waterboy" funktioniert das hinten und vorne nicht. Denn man muss schon ebenso bescheuert sein wie die Hauptfigur, um diesem Muttersöhnchen so etwas wie Sympathie entgegenzubringen. Das egozentrische, nirgends komische Chargieren Sandlers ruiniert den ganzen Film. Dabei sind einige Einfälle, für sich genommen, gar nicht übel, so die stets besoffen unter dem Tisch liegenden Cheerleader. Doch das Schmunzeln über derlei nette Scherze verpufft schnell, wenn Sandler wieder loslegt. Trotzdem: In den USA zählte die Klamotte zu den Top-Verdienern des Kinojahres 1998.