Der geniale Wissenschaftler Sebastian Caine hat mit seinem Team im Auftrag der Regierung ein geheimes Serum entwickelt, das Lebewesen unsichtbar macht. Nach erfolgreicher Anwendung an einem Gorilla geht Caine einen Schritt weiter: Er stellt sich selbst als Testperson zur Verfügung. Und tatsächlich: das Serum funktioniert und Caine spukt unsichtbar durch Geheimlabor. Doch durch einen Berechnungsfehler lässt sich der durchsichtige Zustand Caines erst einmal nicht rückgängig machen. Je länger Caine nun den unsichtbaren Zustand genießt, desto stärker lernt er dessen Vorzüge zu schätzen und verhindert fortan alle Arbeiten seiner Crew, die ihn wieder in den Normalzustand versetzten will. Als Caine schließlich zum unmoralischen Monster mutiert ist, dauert es nicht lange, bis er auch zum Mörder wird ...
Horrorthriller des niederländischen Regisseurs Paul Verhoeven, wobei sich die Geschichte weniger an James Whales "Der Unsichtbare" der Dreißigerjahre orientiert, als an dem "Dr. Jekyll und Mr. Hyde"-Thema vom Mad Scientist, der mehr und mehr zur Bestie wird. Wäre nicht das genreübliche, trashige "mit einem Messer gehe ich noch lange nicht nach Hause"-Ende, wäre dies ein sehenswerter Film, der gekonnt mit Themen wie der Verantwortung der Wissenschaft und dem Verlust von Moral spielt. So bleibt ein visuell beeindruckender Genrefilm, der seine Tiefgründigkeit durch die Publikumsträchtigkeit leider verliert.
Foto: Columbia