Jan und Peter sind die besten Freunde. Ihren jugendlichen Zorn über soziale Missverhältnisse tun sie dadurch Kund, indem sie in Villen einbrechen und dort für Chaos sorgen. Allerdings lassen sie nichts mitgehen. Als Peter in Barcelona ist, bittet seine Freundin Jule Jan darum, mit ihr eine nächtliche Aktion durchzuführen. Ihr Ziel: Die Villa eines reichen Kerls, dem Jule nach einem Unfall viel Geld schuldet. Doch dann kommt der Villenbesitzer überraschend nach Hause und man sieht nur eine Möglichkeit: der Kerl muss entführt werden. Dann entpuppt sich das Opfer als ehemaliger 68er...
Obwohl die filmische Qualität oft zu wünschen übrig lässt, erzählt Regisseur Hans Weingartner ("Das weiße Rauschen", ebenfalls mit Daniel Brühl) hier eine sympathische Story von jugendlichen Rebellen, die erkennen müssen, dass die Wirklichkeit oft anders aussieht als ihre Traumwelt. Dank drei starker Hauptdarsteller - Stipe Erceg überzeugt leider nur selten - und einiger intelligenter und witziger Dialoge ist dies unterhaltsame Kost auf TV-Niveau. In Cannes erntete der deutsche Beitrag übrigens frenetischen Applaus.
Foto: Delphi Filmverleih