Der wenig erfolgreiche Architekt Alex Wyler (Keanu Reeves, Foto mit Sandra Bullock) zieht in jenes Haus an einem See, dass sein Vater, ein berühmter Architekt, einst baute. Im Briefkasten findet er die Nachricht der Ärztin Kate Forster, die offenbar im Haus gewohnt hat und nun darum bittet, eventuelle Post an sie weiterzuleiten. Seltsam nur, dass Alex weiß, dass das Haus seit Jahren leer gestanden hat. Nach mehreren Briefen, die die beiden durch den Briefkasten des Hauses austauschen, wird bald klar, dass die beiden offensichtlich zeitlich getrennt voneinander leben. Denn kurioserweise liegen zwei Jahre zwischen ihnen. Da Alex sozusagen in Kates Vergangenheit lebt, versucht er alles, um an sie heran zu kommen. Doch kann man die zeitliche Trennung aufheben?
Der argentinische Regisseur Alejandro Agresti ("Mutter gesucht", "Das letzte Kino der Welt") erzählt in seinem Hollywood-Debüt eine interessante, weil ungewöhnliche Liebesgeschichte. Lässt man sich auf die mysteriöse Prämisse der zeitlichen Trennung ein, dessen einzige Verbindung der Briefkasten darstellt, erwartet einen eine packende Romanze, deren Ende stets unklar bleibt. Die Idee der Story wurde bereits in Korea unter dem Titel "Siworae" (international: "Il Mare") im Jahr 2000 verfilmt. Agresti verpackte sie Hollywood-kompatibel, entwickelt sie neu und setzte auf international bekannte Stars. Interessant: Agresti arbeitete jahrelang in der niederländischen Filmindustrie als Regisseur, Autor und Kameramann. So erklärt sich wohl auch der Auftritt Willeke Van Ammelrooys in der Rolle von Kates Mutter.
Foto: Warner