Sie spielt hin und wieder gerissene Biester (und Hexen): Fairuza Balk
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Fairuza Balk

Lesermeinung
Geboren
21.05.1974 in Point Reyes Station, Kalifornien, USA
Alter
49 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Fairuza Balk gehört zu jenen Kinderstars, die den Sprung in Erwachsenenrollen nahtlos geschafft haben. Ihr merkwürdiger Vorname bedeutet übrigens "türkis" auf - sinnigerweise - türkisch. Schon mit acht Jahren landete die kleine Fairuza bei einem "modeling program" bei der Ramona Beauchamp Agency in Kanada. Kurz nach Beginn des Kurses wurde sie als Erzählerin für's Fernsehen angeworben, und zwar für "The Best Christmas Pagent Ever" (ABC). Darin überzeugte sie, und damit war der Startschuss für ihre Karriere gefallen.

Fairuzas Auftritt in "The Best Christmas Pagent Ever" brachte ihr die Rolle der Dorothy in der Disney-Produktion "Oz - Eine fantastische Welt" (1985) ein. Nach beinahe zwei Jahren weltweiter Publicity für diesen Film kehrte Fairuza nach Kanada zurück. Nach "Zaragon", einem Film für die Weltausstellung 1986, trat sie an der Royal Albert Hall in London auf, wo sie ein Solo im Konzert der Vereinten Nationen zum Jahr des Kindes sang.

Schon 1985 begann Fairuza ihre zweieinhalbjährige Ausbildung an der Bush Davies Performing Arts School in England. Das hieß im Klartext: acht Stunden täglich volles Programm, Tanz- und Schauspielunterricht. Die Mühen zahlten sich aus: Zunächst sah man sie in einer kleinen Nebenrolle in dem erfolgreichen TV-Krimi "Die Zwillingsschwestern" (1985) und im Jahr darauf erhielt sie die Hauptrolle in der Pay-TV-Produktion "The Worst Witch" (1986) mit Diana Riggs and Charlotte Rae. Außerdem sah man sie in "Poor Little Rich Girl: The Barbara Hutton Story" (1987) in der Titelrolle (als Kind). Die erwachsene Hutton verkörperte Farrah Fawcett.

1988 spielte Fairuza Balk in der kanadischen Produktion "The Outside Chance of Maximillian Glick", ein Jahr später besetzte sie Milos Forman für seine Version der gefährlichen Liebschaften von Choderlos de Laclos, "Valmont". Hier agierte sie neben Annette Benning, Meg Tilly und Colin Firth.

Es folgte der Thriller "Tödliche Absichten" (1991) und die Tragikomödie "Gas Food Lodging - Verlorene Herzen" (1991). Ihre Leistung in dem TV-Film "Shame" (1992) brachte Fairuza Balk eine Nominierung für den Cable Ace Award ein (als beste Nebendarstellerin). Im selben Jahr spielte sie in "Gas Food Lodging - Verlorene Herzen" von Allison Anders. Die leise Komödie hinterließ beim Publikum wenig Eindruck, doch wieder stach die Leistung von Fairuza Balk heraus. Sie gewann dafür 1993 den Spirit Award als beste Schauspielerin des Jahres.

Nach der Mini-TV-Serie "Murder In the Heartland" mit Tim Roth kehrte sie 1994 auf die Leinwand zurück. Im folgenden sollte ihre Darstellung jeweils interessanter sein als die Filme, die sie enthielten. "Unsere Welt war eine schöne Lüge" (1994) mit Harvey Keitel bestach einzig durch die ausgezeichneten Darsteller. Fairuza Balk erlebt darin als junges Mädchen, wie sich ihr Vater durch sein verantwortungsloses Verhalten immer tiefer in den Schlamassel reitet. Schließlich leidet die ganze Familie unter seinem Selbstbetrug.

Nach dem größtenteils witzigen Gangsterfilm "Das Leben nach dem Tod in Denver" (1995), der sie an der Seite von Andy Garcia und Steve Buscemi zeigte, hatte Fairuza Balk einen markanten Auftritt in dem - allerdings nicht überzeugenden - Horrorfilm "Der Hexenclub" (1996). Ihre Darstellung des Biestes war ausgesprochen beeindruckend, und in diesem Zusammenhang ist es vielleicht nicht uninteressant zu wissen, daß sie in Los Angeles einen Laden für allen möglichen Okkultbedarf besitzt.

Nach dem Vollflop "D.N.A. - Experiment des Wahnsinns" (1996), der total misslungenen Verfilmung der H. G. Wells-Geschichte "Die Insel des Dr. Moreau", war sie in einigen kleineren Produktionen zu sehen, bevor sie 1998 in einem der größten Überraschungserfolge des Jahres zu sehen war. An der Seite von Komiker Adam Sandler ("Eine Hochzeit zum Verlieben") sah man sie in dem US-Mega-Hit "Waterboy", einer schrillen Sportkomödie, die um pubertäre, vor allem aber blöde Scherze nie verlegen ist. In Tony Kayes "American History X" stimmt sie ernstere Töne an: Sie spielt die unverbesserliche Nazi-Freundin von Edward Norton.

Weitere Filme mit Fairuza Balk: Cameron Crowes "Almost Famous - Fast berühmt" (2000), "Personal Velocity: Three Portraits", "Deuces Wild" (beide 2002), "Die Liga der Gerechten" (Serie, 2003), "Don't Come Knocking", "A Year and a Day" (beide 2005), "Orpheus", "Wild Tigers I Have Known" (beide 2006), "Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen" (2009).

Filme mit Fairuza Balk

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